Twittern, Bloggen, Posten

18 Oktober 2013

Twittern, Bloggen, Posten

Twittern, Bloggen, Posten, der eine oder die andere mag an dieser Stelle denken, welch ein Teufelszeug und vor allem, warum beschäftigt sich ein Politiker damit? Für die Nutzung der Sozialen Medien durch einen Politiker gibt es meines Erachtens viele gute Gründe.




Im Gespräch bevor die Diskussion startete mit dem Medienexperten Prof. Weichert aus Hamburg.

Im Gespräch bevor die Diskussion startete mit dem Medienexperten Prof. Weichert aus Hamburg.


Das wurde mir dieser Tage bei den Münchner Medientagen nochmal bewusst. Denn da war ich zusammen mit dem Chefredakteur des Nordbayerischen Kurier, Joachim Braun, der Bloggerin Dr. Antja Schrupp, dem Terrorismus Experten der ARD, Thomas Schmidt und dem Professor für Medienwissenschaften Stephan Weichert, zu einer Podiumsdiskussion vom Bayerischen Rundfunk eingeladen. Die einfach wie logische Frage war dabei, ob bei so viel Facebook, Twitter, Youtube und blogs künftig der Beruf des Journalisten überhaupt noch nötig sei.


Na klar, kann ich da nur sagen und ich bin sogar fest davon überzeugt, dass Journalisten auch künftig in einer zunehmend digitalen Welt des Social Media eine besondere Aufgabe haben. Sie müssen künftig viel mehr eine Filterfunktion wahrnehmen und dazu beitragen sinnhafte und stichhaltige Themen von vagem Nebelgestocher auseinander zu klamüsern und ins rechte Licht stellen.


Diskussionsgruppe


Schließlich ist ein schnell verschickter Tweet oder Post noch lange nicht mit einem hohen Wahrheitsgehalt gesegnet. Deshalb ist es wichtig, dass Journalisten durch Nach-Recherche  sicherstellen, dass gepostet oder gewitterte Inhalte letztendlich tatsächlich ein echter „Content“ sind.


Posten, Twittern, Bloggen, das ist aus meinem Politiker-Leben nicht mehr wegdenkbar, denn für mich ist es eine willkommene Möglichkeit politische Themen weitab von einer Veröffentlichung in der Zeitung ins Gespräch zu bringen und ein Stück weit auch politische Zusammenhänge und Grundlagen zum besseren Verständnis näher zu bringen.




Die Mitdiskutanten(von links): Prof. Sephan Weichert, Günther Felbinger, Moderatorin Andrea Kister, Joachim Braun, Dr. Antje Schrupp, Thomas Schmidt

Die Mitdiskutanten(von links): Prof. Sephan Weichert, Günther Felbinger, Moderatorin Andrea Kister, Joachim Braun, Dr. Antje Schrupp, Thomas Schmidt


Ich will aber genauso wenig auf meine gute alte Tageszeitung verzichten! Wenngleich diese mittlerweile für mich eine andere Bedeutung einnimmt. Über Facebook und Twitter nehme ich die Schnell- und Kurzinformation auf, in den Tageszeitungen vertiefe ich mein Wissen über eine Nachricht und über einen Blog bekomme ich nochmal eine weitere Sichtweise zum Nachdenken geliefert. Insofern haben die Sozialen Medien wie der gute alte Zeitungs-, Fernseh- oder Hörfunk-Journalismus ihre Bedeutung und durch die geänderte Mediennutzung der Jugendlichen wird sich die Bedeutung dieser einzelnen Medien weiter verschieben.


Die aufgezeichnete Diskussion kann sich jeder am 26.10. und 02.11. jeweils um 22:30 Uhr im Rahmen der „Denkzeit“ im TV-Programm BR-alpha ansehen. Eine gekürzte Fassung gibt es am 3.11. ab 11:05 Uhr im Radioprogramm B5 aktuell.



 

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