Schulstandorte müssen erhalten bleiben!

28 Januar 2015

Schulstandorte müssen erhalten bleiben!

Nur eine veränderte Lehrerstundenzuweisung erhält Schulstandorte dauerhaft: Ein Fünftel sind ernsthaft gefährdet

Der sogenannte demografische Wandel schlägt auch in der unterfränkischen Schullandschaft in den nächsten Jahren Schneisen. So wird es in  den nächsten fünf Jahren an Unterfrankens Grund- und Mittelschulen zu erheblichen Veränderungen kommen. Der Regierungsbezirk Unterfranken wird bis zum Schuljahr 2017/18 mit 14,56 Prozent nicht nur den größten Schülerrückgang mit rund 2850 Schülern weniger haben, sondern auch bei der Lehrerschaft rund 740 Pädagogen wegen Ruhestandsversetzung verlieren.

Uwe Wagschal  / pixelio.de

Uwe Wagschal / pixelio.de



Doch noch schlimmer wiegt die Tatsache, dass mit dem Schülerrückgang gleichzeitig rund 80 der 370 Grund- und Mittelschul-Standorte in Unterfranken ernsthaft in ihrem Fortbestand bedroht sind.  Deshalb braucht es endlich Maßnahmen der Staatsregierung, die dem Schulsterben entgegnen. Diese Zahlen und Fakten gehen gleich aus mehreren Anfragen, die ich an die Staatsregierung gestellt habe, hervor.

Als wichtigste Stellschraube fordere ich eine veränderte Budgetierung, sprich Lehrerstundenzuweisung. Diese soll nach meinen Vorstellungen zufolge jeder Schule ausreichend Stunden für den kompletten Pflichtunterricht garantieren. Mit der jetzigen, an den Schülerzahlen orientierten Stundenzuweisung, erhalten vor allem kleinere Schulen nicht einmal genügen Stunden, um den Pflichtunterricht abzudecken. Das ist ein Skandal! Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

Für den Erhalt der Schulstandorte muss man sich darüber hinaus über andere Organisationsformen, etwa schulartübergreifende, regional passgenaue Modelle oder auch Schulverbünde aus mehreren kleinen Schulen bei den Grundschulen Gedanken machen, um so die wohnortnahe Beschulung zu garantieren. Seit langem fordern wir Freie Wähler ein Konzept für „Kleinstschulen im ländlichen Raum“, so wie es etwa in Österreich schon Gang und Gäbe ist und erfolgreich praktiziert wird. Das geht soweit, dass in einer Grundschule -sofern die Kommune die Schule unbedingt halten will - auch die Jahrgangsstufen 1 bis 4 in einer Klasse unterrichtet werden. Erst vor Kurzem habe ich mich bei einem Besuch in der Steiermark von dem erfolgreichen Modell überzeugen können.

Zum Weiterlesen meine Anfrage zum Plenum, meine Schriftliche Anfrage und hier ein Zeitungsartikel!


 

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