Keinesfalls Kürzungen bei Kooperation Kindergarten und Grundschule

31 Juli 2014

Keinesfalls Kürzungen bei Kooperation Kindergarten und Grundschule

Längst ist bekannt, dass die Sprachkompetenz eines Kindes entscheidend für den Bildungserfolg ist. Dass heutzutage nicht jedes Kind im Kindergarten oder sogar in der Grundschule die deutsche Sprache hinreichend beherrscht, ist bedauerlicherweise auch nichts Neues. Deswegen hatte die im vergangenen Jahr angebahnte Intensivierung der Kooperation der Kindergärten mit den Grundschulen bahnbrechende Wirkung. Grundschul-Lehrkräfte unterrichteten im letzten Kindergartenjahr einige wenige Stunden im Kindergarten Sprachförderung und förderten damit jene Kinder, die noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatten. Eine sinnvolle und vorausblickende Maßnahme.


Nunmehr hat die neue bayerische Staatsregierung zum neuen Haushaltsentwurf des Doppelhaushaltes 2015/16 mit der Axt an dieser intensiven Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule angesetzt. Um satte 45 Prozent sollen im kommenden Schuljahr die Zuweisungen für Maßnahmen zur Intensivierung der Kooperation von Kindergarten und Grundschule gekürzt werden. Dies geht aus einem Schreiben des Bayerischen Kultusministeriums vom 12. Juni 2014 an die Schulabteilungen der Regierungen hervor.




Espressolia  / pixelio.de

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Dagegen, das kann ich jetzt schon versprechen, werden wir uns wehren. Wir fordern die Staatsregierung auf, sich klar zur Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule zu bekennen. Angesichts der Kehrtwende des noch im Vorjahr von der Staatsregierung als wichtig eingestuften Themas stellt sich mir schon die Frage, ob die Staatsregierung überhaupt noch daran interessiert ist, die Kooperation von Kindergarten und Grundschule weiter voranzutreiben, bietet doch diese Vernetzung bessere Startchancen für unsere Kinder in der Schule  und deshalb ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit für alle. Fragwürdig finde ich auch den Zeitpunkt des Schreibens, schließlich werde der Haushalt des Freistaats vom Bayerischen Landtag beschlossen – und dies ist für den Doppelhaushalt 2015/16 noch nicht geschehen. Daran sieht man einmal mehr, die Staatsregierung scheint ein seltsames Demokratieverständnis zu haben. Wir Parlamentarier stehen offensichtlich am Ende der Informationskette.


Wir FREIEN WÄHLER forderten die zuständigen Ministerien daher in einem Dringlichkeitsantrag auf, dem Landtag umgehend nach der Sommerpause über den aktuellen Sachstand zu berichten. Denn Kürzungen bei diesen wichtigen Maßnahmen dürfen aus Sicht der FREIEN WÄHLER nicht erfolgen. Stattdessen muss die Kooperation von Kindergarten und Grundschule langfristig auf ein solides finanzielles Fundament im Haushalt gestellt werden.



 

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