Frühstudenten müssen auch Semesterticket bekommen

8 Mai 2013

Frühstudenten müssen auch Semesterticket bekommen

Als ich das erste Mal von der Möglichkeit eines Frühstudiums an der Universität Würzburg gehört habe habe ich mich gefragt, ob es wirklich sein muss, dass man versucht die Jugendlichen immer noch früher in ein Bildungssystem zu pressen.


Doch nachdem ich nun von einem meiner Praktikanten davon berichtet, aber vor allem im Rahmen des Ministerbesuchs dieser Tage am Institut für Informatik die Zielsetzung des Frühstudiums erläutert bekommen habe, revidiere ich meine eher zurückhaltende Meinung.



Laut Dr. Greiner, dem Leiter des Projekts "JIM hilft Dir! Und JIM hat Freunde - Erfolgreicher MINT-Abschluss an der JMU", diene das Frühstudium gewissermaßen als Talenterfassungsmaßnahme, mit der vor allem für die MINT-Fächer potenzielle Studierende gewonnen werden können. Zwischen 40-60 MINT-Studierende gelangen auf diese Art und Weise in diesen Fachbereich, Respekt! Zu den MINT-Fächern, das muss ich vielleicht noch hinzufügen, gehören die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.


Da muss ich sagen, dann ist dieses Frühstadium für Schüler eine tolle weiter zu verfolgende und gewinnbringende Einrichtung. Deshalb ist es auch wichtig, dass gerade allen Interessenten der Weg dorthin möglich ist und auch unterstützt wird. Doch da sehe ich noch einige Arbeit vor mir, denn bereits in der Vergangenheit hatten mich Schüler und Schülerinnen aus dem Main-Spessart-Kreis darauf angesprochen, warum nicht auch den Frühstudenten die Nutzung des Semestertickets möglich sei. Dies wurde von dem zuständigen VVM, dem Verkehrsverbund Mainfranken, abschlägig beschieden. Das Kultusministerium sieht sich wiederum auch nicht zuständig, da es auf die Hochschule als zuständiges Ministerium verweist. Jedenfalls werde ich an diesem Thema dran bleiben und versuchen mit meiner Fraktion für den nächsten Haushalt einen eigenen Haushaltstitel hierfür einzubringen. Bei dem lächerlichen Betrag von rund 5000 Euro müsste das machbar sein, denn schließlich wollen wir doch gerade auch die Potenziale der Schülerinnen und Schüler aus den ländlichen Räumen fördern.


Im Übrigen eine interessante Erkenntnis, die der Besuch am Informatik-Institut auch erbracht hat: die Zahl der Frühstudenten ist durch das G8 etwa um ein Viertel bis ein Drittel rückläufig. Also eine Grund mehr, um für die von uns Freien Wählern propagierte Wahlfreiheit G8/G9 zu kämpfen.



 

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