Im öffentlichen Dienst sieht es derzeit sehr düster aus. Geht die Entwicklung so weiter, droht der Bundesrepublik, wie auch Bayern, schon bald ein Mangel an Beamten.
Zwar erklären sich viele den Rückgang der Beschäftigten mit der Auslagerung von Bahn , Post und weiteren Wirtschaftsunternehmen aus den staatlichen Haushalten. Aber ist dies wirklich ein Grund, die sinkenden Beschäftigtenzahlen herunterzuspielen? In den 20 Jahren nach der Wiedervereinigung ist die Beschäftigtenzahl um knapp 1,5 Mio. gesunken, ohne die ausgelagerten Dienstleistungen zu berücksichtigen. In Zukunft werden dazu noch jährlich 160.000 Menschen in den Ruhestand gehen. Auch hier im öffentlichen Dienst muss Deutschland mit dem Nachwuchsmangel kämpfen.
In Bayern nahm die Zahl innerhalb der letzten Jahre rasch ab. Zwischen 2006 und 2010 sank die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um nahezu 10.000, während die der Teilzeitbeschäftigten kontinuierlich ansteigt. Um 25 Prozent verringerte sich so die Beschäftigtenzahl auf Länderebene, vor allem in den sozialen Sektoren, wie Gesundheit , Erholung und Umwelt, aber auch in der zentralen Verwaltung und in der politischen Führung.
Um dieser Zukunft entgegenzuwirken sollte der deutsche Staat in die Bildung unseres Nachwuchses investieren. Durch Schaffung von neuen Beamtenplätzen für Lehrer zur Ausbildung von neuen qualifizierten Arbeitnehmern würde man sogar gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
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