TTZ EMO in Bad Neustadt: Erfolgsgarant für hochwertige regionale Arbeitsplätze

20 Februar 2013

TTZ EMO in Bad Neustadt: Erfolgsgarant für hochwertige regionale Arbeitsplätze

Entstanden war es einst aus der SIEMENS-Krise im Jahr 2010, das Technologietransferzentrum (TTZ) Elektromobilität (EMO) Bad Neustadt. Nunmehr war es an der Zeit, sich vor Ort einmal über den Fortgang der von der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt ausgelagerten Forschungseinrichtung zu überzeugen. Diese Fachhochschule erfüllt nicht nur einen Lehrauftrag, sondern hat begonnen, Institute aufzubauen, in denen angewandte Forschung in diversen Arbeitsgruppen und Themenbereichen  betrieben wird. Eines davon, das jüngste, ist eben das TTZ für Elektromobilität in Bad Neustadt mit inzwischen bereits zehn Mitarbeitern. Das TTZ verstehe sich als Bindeglied zwischen Forschung und Firmen der Region, die wiederum entscheidend zu dessen Existenz beitragen. Ebenso verbindet das TTZ auch die Hochschule mit den Betrieben vor Ort.




(sitzend von links) Bruno Altrichter, Günther Felbinger, Hubert Aiwanger, Thomas Habermann, Ansgar Ackva; (stehend von links) Projektmanager Sebastian Martin, Kurt Haßfurter, Jörg Geier vom Landratsamt, Ulrich Leber.






Eine kräftige Anschubfinanzierung des Wissenschaftsministeriums in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro für den Zeitraum 2012 bis 2016 mit Unterstützung von rund einem Dutzend regionaler Unternehmen machte das TTZ lebensfähig. Dauerhaft überlebensfähig und wirtschaftlich tragfähig sollen es die Partner vor Ort machen. Prof. Ackva, der Leiter des TTZ, beschränkte sich bei seiner gerafften Bilanz der einjährigen Tätigkeit und einer groben Umschreibung der Einrichtung als Niederlassung der FH Würzburg-Schweinfurt auf die bisher in Gang gebrachten Forschungsbereiche, die vom Batteriemanagement (Active Balancing Battery) über SmartGrit-Lösungen bis zur Analyse der Mobilität in der Kreisstadt Bad Neustadt reichen.


Ein zweiter, wichtiger Aspekt der Arbeit besteht in der Verbesserung der Ausbildung für hoch qualifizierte Fachleute aus der Region. Bekanntlich bleiben Akademiker von hier lieber  in der Region, als Fachleute von außerhalb. Daher ist es dem TTZ-Leiter sehr daran gelegen, Firmen für hoch qualifizierte Berufe anzusiedeln und auf dem Gebiet der Elektromobilität ein breites Ausbildungsangebot zu schaffen, wie es inzwischen unter dem Dach der Jakob-Preh-Berufsschule entstanden ist.


Interessant wurde es beim Vorstellen der Projekte, die vom TTZ betreut werden und in die große Bad Neustädter Firmen, aber auch Unternehmen aus Mainfranken eingebunden sind. Beispielsweise befasst sich ein Projekt mit intelligenter Stromverteilung. Wie häufig beklagt wird, verpufft Strom ungenutzt, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort hergestellt werde. Da kann ich nur zustimmen, deshalb sind wir FREIE WÄHLER auch für dezentrale Versorgungsstrukturen. Denn damit kann man zumindest ein Teil der geplanten, immens teuren Stromtrassen von Nord nach Süd überflüssig machen, wenn die vorhandenen dezentralen Strukturen effektiv genutzt würden.




v.l.n.r.: Günther Felbinger, Hubert Aiwanger, Bruno Altrichter, Thomas Habermann





Die Reihe der mit dem TTZ zusammen Forschung betreibenden Unternehmen und Firmen liest sich wie ein „Who is Who“ der mainfränkischen Global Player: Jopp (Bad Neustadt), Preh (Bad Neustadt), Winora (Schweinfurt), Siemens (Bad Neustadt), BMZ (Karlstein), Brose (Bamberg), Schneider Electric (Marktheidenfeld) und Eberle (Nürnberg).


Alles in allem kann man sagen, dass hier eine vorbildliche Forschungseinrichtung im ländlichen Raum entstanden ist, die genau da ansetzt, wo wir FREIE WÄHLER immer den Finger in die Wunde legen: Durch Auslagerung einer Forschungseinrichtung Entwicklungsperspektive und – potential schaffen mit dem sowohl attraktive Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden können und die Region als solche aufgewertet wird.



 

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