Mit Spannung habe ich die Shell-Studie „Jugend 2010“ erwartet. Immerhin geht es dabei um die Generation, die morgen die Auswirkung z.B. des Klimawandels noch deutlicher spüren wird als wir es heute schon tun. Interessant ist es daher der Überblick, den die Studie über die Einstellungen und Meinungen der Jugendlichen in Deutschland zu Themen wie Klimawandel, Globalisierung, Familie, Politik und Bildung bietet. Besonders der steigende Zukunftsoptimismus bei der Jugend wird hervorgehoben. Die Jugendlichen sind größtenteils mit ihren Eltern zufrieden, sind optimistisch im Hinblick auf ihre Zukunft und auch das politische Interesse bei unter 18-jährigen steigt. Allerdings zwischen 18 und 25 Jahren stagniert das politische Interesse weiterhin.
Woran mag das geringe politische Interesse bei den Jugendlichen liegen? Ich denke, dass das Desinteresse der Jugendlichen daher rührt, dass sie gerade in dieser Phase der persönlichen Entwicklung und Orientierung anscheinend kein Vertrauen in die Politik setzen. Das Thema, das hier bewegt, ist eben vor allem die Zukunftsaussicht auf einen Job. In erster Linie zeigt sich wieder deutlich, dass die Auswirkungen der sozialen Herkunft im Bereich der Bildungschancen besonderen Einfluss haben. So hält sich der Optimismus bei den Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen in Grenzen, wenn sie um ihren Schulabschluss und somit um ihre Zukunft bangen. Es ist daher besonders wichtig, die Jugend von heute zu fördern und zu unterstützen. Die Staatsregierung muss sich in gesteigerter Form um schwächere Jugendliche kümmern und endlich gleiche Bildungschancen für alle gewährleisten. Die soziale Herkunft darf kein Faktor mehr sein, ob jemand gute oder weniger gute Bildungsaussichten hat.
Zwar kein ausführlichen Bericht, aber Zusammenfassungen aus den verschiedenen Themenbereichen kann man hier nachlesen.
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