Seehofers G8-Gipfel bestätigt unsere Forderungen

16 Juli 2012

Seehofers G8-Gipfel bestätigt unsere Forderungen

Wie sehr muss eigentlich der CSU und Ministerpräsident Seehofer – wie wir so landläufig sagen – „der Kittel brennen“, dass er nun noch wenige Tage vor der Sommerpause das G8 zur Chefsache macht und in einer Nacht- und Nebelaktion einen G8-Gipfel einberufen hat? Haben Seehofer die schlechten Umfragewerte beunruhigt oder wollte er nur wieder mal dem Volk „aufs Maul schauen“ und dokumentieren, seht her, ich, der Horst, sorge mich um Eure Anliegen.


Dabei sind die Proteste gegen das G8 alles andere als Anliegen, sondern begründete Tatsachen. Ein Drittel schlechtere Abitur-Abschlüsse in diesem Jahr und eine deutlich gestiegene Durchfallerquote lassen das G8 nicht zur Ruhe kommen. Und wenn jetzt auch durch die auch von den FREIEN WÄHLERN seit langem geforderte Lernplaninhaltestraffung ein wichtiger Schritt als Ergebnis des G8-Gipfels gemacht wurde, am Gesamtkonzept G8 bleiben Zweifel! Wenn nunmehr nach neun G8-Jahren festgestellt wird, dass man in elf von 25 Fächern die Lerninhalte eindämmen muss, dann hat da von Grund auf beträchtlich VIEL nicht gestimmt.






Auch das diesjährige Abitur zeigte die immer noch bestehenden Lücken des achtjährigen Gymnasiums auf. Foto: Gerd Altmann/PIXELIO;pixelio.de


Ich bin sicher, auch nach den jetzigen Korrekturen werden die Stimmen, die eine (teilweise) Rückkehr zum G9 fordern, nicht verstummen. Ich halte dieses Ansinnen, den Schulen freizustellen, ob sie für ihr Gymnasium die acht- oder neunjährige Form wählen wollen, auch für eine pragmatische Lösung im Sinne einer eigenverantwortlichen Schulentwicklung. Mit Sicherheit würde eine solche Wahlfreiheit nicht dazu führen, dass urplötzlich alle wieder zum G9 zurückkehren würden, aber warum sollte nicht für das eine oder andere Gymnasium in einem Landkreis oder Bezirk die G9-Form zu einer Stärkung des Gymnasial-Standortes und zu einer Profilstärkung führen? Insofern bin ich gespannt, wie viel Jahre es noch dauern wird, ehe diese Alternative erneut wie „eine Sau durchs Dorf“ getrieben wird? Im nächsten Jahr ist bekanntlich Landtagswahl!



Als bildungspolitischer Sprecher interessiert mich, was Sie über das achtjährige Gymnasium in Bayern denken.


Nehmen Sie doch jetzt an meiner Umfrage über das G8 teil.



 

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