Nicht wirklich neue Erkenntnisse – wir brauchen mehr Lehrer um die Unterrichtsqualität zu verbessern

22 April 2011

Nicht wirklich neue Erkenntnisse – wir brauchen mehr Lehrer um die Unterrichtsqualität zu verbessern

Wilde Vor-Osterwochen in der Bildung. Kaum ein Woche verging zuletzt, in der nicht eine Studie die andere jagte. Und als Fazit kommt nicht viel Neues dabei heraus. Fakt ist nach wie vor Bayern befindet sich leistungsmäßig was die Zahl der Schulabbrecher angeht gerade mal im Mittelfeld. Also kein Grund um in Jubel auszubrechen, sind doch gerade diese Jugendlichen unsere Problemfälle von morgen. Wenn ich da so an die vielen facebook-Beiträge denke – Gertie Fiedler allen voran – dann ist das hinlänglich bekannt. Nur – und das ist das Schlimme – es ändert sich nichts!

Das ist für mich nun wirklich ein Ansatzpunkt nach Ostern zusammen mit meiner Fraktion hier nochmal massiv zu intervenieren. Unsere Forderung, dass kein Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen darf ist aktueller denn je! Wir sehen im Bereich der Haupt- und Mittelschule hier nur die Möglichkeit entweder einer flexiblen Abschlussklasse, sodass Schüler in einem weiteren Schuljahr ihre Defizite weiter beheben können und  somit zu einem Abschluss und gleichzeitig damit auch zu einem Anschluss in Schule oder Beruf gelangen können. Die flexible Grundschule hat bereits im ersten Jahr toll eingeschlagen, dann können wir das doch auch auf den Abschluss kopieren.

Ein weiterer Fakt ist die Tatsache, dass die Rahmenbedingungen für Bildung  im Süden Deutschlands  zwar deutlich besser, sind aber eben noch nicht gut genug! Es gibt noch viel Potenzial zur Verbesserung (siehe oben). Schlimm finde ich die Erkenntnis, dass fast alle Lehrer  nicht nur Wissensvermittler, sondern auch Wertevermittler – also echte Pädagogen – sein möchten, der schulische Alltag und die dort herrschenden Tatsachen wie z.B. zu große Klassen, zu wenig Lehrer, sie aber daran hindert. Da frage ich mich ernsthaft, wie viele Studien brauchen wir denn noch, die das Gleiche aussagen, ehe irgendetwas zum Besseren passiert. Es kann doch nicht Ziel einer Regierung sein ewig nur Mangelverwalter zu sein, wo doch in Bayern Bildung „höchste Priorität“ geniest!

Und eine weitere Tatsache aus allen Umfragen ist auch, dass der Großteil der Eltern ganz klar bundeseinheitliche Standards wünscht, so dass Kinder haben in Deutschland nicht bedeutet, beruflich nicht mehr mobil und flexibel zu sein.

Das alles sind wie gesagt keine neuen Erkenntnisse und wir Freie Wähler fordern alles dies schon lange. Das Geld für diese vielen Untersuchungen, Umfragen und theoretischen Diskussionen könnte man sich sparen und es wäre in der Bildung als Personalressource viel besser angelegt, also nicht so viel fragen, mehr handeln!

Das Bildungssystem immer nur an einer Stelle verändern zu wollen ist meist nicht mehr als ein Rumdoktern an einem kranken Patienten. Foto: Gerd Altmann/ PIXELIO



 

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