In jedem steckt ein Held! – Special Olympics

30 Mai 2012

In jedem steckt ein Held! – Special Olympics

Die Special Olympics in München waren fürwahr ein Fest. Unter dem Motto „In jedem steckt ein Held“ feierten und sportelten bei den 8. Nationalen Sommerspielen knapp fünf tausend Menschen mit geistiger Behinderung. Begeistert empfingen die rund 7000 Zuschauer in der Olympiahalle bei der Eröffnung Bundespräsident Joachim Gauck und den Münchener Oberbürgermeister Christian Ude.

Ich freute mich als integrationspolitischer Sprecher unserer Fraktion besonders, dass ich nicht nur bei der Eröffnungsfeier selbst mit von der Partie sein konnte, sondern dabei auch rund zwei Dutzend Sportler aus dem Landkreis Main-Spessart von den Mainfränkischen Werkstätten in Gemünden und Marktheidenfeld sowie der St. Nikolaus-Schule Wombach und Marktheidenfeld und deren Betreuer traf.

Die MSP-Sportler waren aber nicht nur mit Freude bei der Sache, sondern auch mit bemerkenswerten Erfolgen: So gewann Martin Oehring aus Lohr Gold über 50 m Brust nach einem famosen Endspurt. Damit hat er sich für die nächsten Weltspiele in Los Angeles qualifiziert, bravo!

Gewinner oder Verlierer: Dabeisein ist alles bei den Special Olympics



Fünfte Ränge erreichten Alessandra Schnarr aus Lohr und Kurt Haupeltshofer aus Himmelstadt über 25m Freistil. Stefan Haas aus Fellen hatte sich mehr erhofft, trotz Leistungsverbesserung reichte es in einem stark besetzten Lauf dann nur zum sechsten Rang. Cornel Bogar aus Wombach wurde für die Teilnahme am wettbewerbsfreien Angebot geehrt. Susanne Bayer aus Lohr  schwamm ein gutes Rennen, wurde über 25m Freistil jedoch wegen Frühstarts disqualifiziert. Das war nur eine kleine Auswahl an tollen Ergebnissen.

Im Vordergrund sollte bei den Special Olympics das Dabeisein stehen. Jedoch – so habe ich mich informiert – wird auch hierbei schon mit teilweise harten Bandagen gekämpft. Eine ungute Entwicklung, wie ich meine!

Immer 6 – 8 Starter treten bei den Wettkämpfen von Special Olympics, an ihrer persönlichen Leistung in den Vorläufen gemessen, in einer Gruppe gegeneinander an. „So werden die persönlichen Leistungen der behinderten Menschen am besten honoriert“, erläuterte mir Dieter Anderlohr, Delegationsleiter der Mainfränkischen Werkstätten-Gruppe, der zusammen mit Coach Doris Hahn aus Seifriedsburg die Schwimmer betreute.

Aber neben dem sportlichen Teil gab es für die Teilnehmer noch mehr zu erleben. Auf dem Programm standen das Olympic Town, eine Auffahrt auf den Olympiaturm, ein Konzert mit der Big Band der Bundeswehr am Odeonsplatz und Sightseeing in München. In  dauernder Erinnerung bleiben wird den Teilnehmern auch der Empfang im Bayerischen Landtag, wo Präsidentin Barbara Stamm die Gruppe herzlich empfing. Insgesamt war es ein großes Erlebnis für Körper, Geist und Seele der behinderten Menschen, die von den Mainfränkischen Werkstätten und den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Main- Spessart unterstützt wurden.


 

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