Das Umdenken bei Arbeitgebern und Arbeitsnehmern ist Pflicht: Bereitschaft zum lebenslangen Lernen!

12 März 2013

Das Umdenken bei Arbeitgebern und Arbeitsnehmern ist Pflicht: Bereitschaft zum lebenslangen Lernen!

„Mich interessiert die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben!“ Dies sagte bereits Albert Einstein und für uns alle sollte dies auch die Zielsetzung sein. Ohnehin geht es uns hier in Unterfranken mit einer unter den Bayernschnitt liegenden Arbeitslosenquote und speziell in meinem Heimatlandkreis Main-Spessart mit einer Arbeitslosenquote von sagenhaften  2,7 Prozent noch wirklich gut. Eugen Hain, der Leiter der Agentur für Arbeit in Würzburg, übersetzt deswegen die Abkürzung MSP gerne mit „Many Successful People“ (Viele erfolgreiche Leute). Bayernweit liegt da nur der Landkreis Eichstätt mit lediglich einer Arbeitslosenquote von 1,3 Prozent nochmal deutlich besser und ist gleichzeitig Spitzenreiter in der Bundesrepublik.


Jedoch kann man deutschlandweit, selbst 20 Jahre nach der Wiedervereinigung, immer noch einen gespaltenen Arbeitsmarkt erkennen. Ebenso wird für das laufende Jahr 2013 eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik erwartet. Der US-Ökonom Jeremy Rifkin prophezeite diesbezüglich bereits, dass die „Arbeit langfristig schwindet, da selbst die billigste Arbeitskraft teurer als die Maschine ist.“ Horst W. Opaschowski, ein Hamburger Freizeit- und Zukunftsforscher, sagt ebenfalls dass das „Normalarbeitsverhältnis stirbt“.


„Wir erleben gerade eine fundamentale Wende in der Arbeitswelt: Wir verlassen das Industrie- und erreichen das Informationszeitalter. Das wird Handel und Arbeit so grundlegend verändern, wie der Wechsel von mittelalterlicher Landwirtschaft zum Industriezeitalter – in weniger als einem halben Jahrhundert“, so prophezeit Jeremy Rifkin. Mittlerweile befinden wir uns in Deutschland deshalb längst auf dem Weg in die Wissensgesellschaft und Faktoren wie Arbeit, Boden und Kapital werden von Wissen verdrängt. Deshalb wird Bildung - damit sind die Erstausbildung und Weiterbildung gemeint - immer wichtiger und zur zentralen Voraussetzung für die persönlichen und vor allem beruflichen Chancen und Erfolge jedes Einzelnen.




Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de

Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de





Zusätzlich kommt hinzu, dass sich mittlerweile ein „War for talents“ (Krieg um Talente) entwickelt hat. Hierbei geht es in einem nationalen und internationalen Wettstreit um die klügsten Köpfe und die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb muss auch die deutsche Wirtschaft ihre Wettbewerbsposition insbesondere mit intelligenten, hochwertigen und innovativen Gütern, Dienstleistungen und Produktionsverfahren sichern. Im Krieg um die Talente müsse sich auch die Unternehmen in unseren Regionen umstellen. Wer die besten Köpfe will, der muss auch die attraktivsten und besten Arbeitsbedingungen anbieten können. Flexible, familiengerechte Arbeitsplätze, funktionierende und vorhandene Kinderbetreuungseinheiten, modernes Gesundheitsmanagement und ein attraktives Betriebsklima und Umfeld gehören ebenso dazu wie die grundlegende Bereitschaft Mitarbeiter stets weiter und fortzubilden. Nicht umsonst bieten Unternehmen wie Warema eigene Kindebetreuungsplätze an, haben längst flexible Arbeitszeitmodelle bis hin zu Arbeitszeitkonten geschaffen und sind nicht umsonst von mehreren Stellen für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichnet worden.


Aufgrund dessen werden von den Mitarbeitern nun vor allem Leistungsbereitschaft, Kreativität und berufliche Flexibilität erwartet und vorausgesetzt. Vor allem muss man mittlerweile auch bereit dazu sein, lebenslang zu Lernen und sich weiterzubilden, zumal es nicht mehr den Beruf fürs ganze Leben gibt. Zusätzlich dazu garantiert die neue Arbeitswelt jedoch nur noch ein Mindestmaß an Routine und Sicherheit. Dazu bleibt nur zu sagen: „Was man als Hänschen gelernt hat, wird man als Hans permanent auf dem Laufenden halten müssen“ oder aber auch einfach nur: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!“ Da gilt es also noch viel in den Köpfen von manchen Unternehmern und ebenso Arbeitnehmern zu arbeiten und umzudenken, schließlich ist der Fachkräftemangel in vollem Gang. In Unterfranken fehlen alleine im Handwerk 1800 (!) Auszubildende.



 

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