Wer zuletzt lacht …?

20 Januar 2011

Wer zuletzt lacht …?

Heidenei, ist das ein Hin und Her mit diesen Umfrageergebnissen. Heute so, morgen so und übermorgen nochmal ganz anders! Erst 6, dann 4 und nun 10 Prozent bei FORSA für die Freien Wähler. Aber ich muss zugeben, es ist mir so lieber als andersrum. Steckten viele Freie Wähler nach der letztwöchigen Umfrage in Selbstzweifel, so habe ich von Anfang an diese Infratest-Dimap-Ergebnisse sehr kritisch beäugt. Denn von den dort gezogenen 1001 Stichproben waren 500 Zufallstreffer und nur 501 Personen aus einer repräsentativen Auswahl. Vielleicht waren ja genau diese 500 Zufallstreffer ein Großteil CSU-Wähler, die ihren Recken nur einige nette Klausurtage bescheren wollten. Das hat der Bayerische Rundfunk als Auftraggeber zur richtigen Zeit veröffentlicht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Nun bei FORSA waren rund 1048 repräsentativ ausgesuchte Wähler befragt worden. Da kann man dann von einer wesentlich genaueren Prognose sprechen und die CSU-Blase Guttenberg war schnell zerplatzt. Da jubelten die CSU-Kollegen schon voller Freude in Kreuth über die 4 Prozent der Freien Wähler, titelte der CSU-Kollege im Hochmut schon auf Twitter „FW-Nullkompetenz im Trend“, dann kam prompt der Fall auf den Boden der Tatsachen und 40 Prozent für die nach wie vor staatstragende Partei.

Das will ich mal ganz unkommentiert lassen, denn schon vergangene Woche habe ich gesagt, dass wir uns auf die Hinterfüße stellen und unsere Arbeit einfach weiter machen müssen, denn abgerechnet wird nach der nächsten Landtagswahl! Dann wird sich zeigen, wem die Nullkompetenz von den Bürgerinnen und Bürger zugeordnet werden wird. Etwa so einer Partei, die Milliarden in Yachten und unbewohnte Häuser versenkt, exzellent ausgebildete Lehrer auf der Straße stehen lässt, den Bürgern eine neue Dienstrechtsreform im Öffentlichen Dienst vorgaukelt und diese im selben Atemzug von den angeblich Begünstigten sich zahlen lässt? Oder vielleicht einem zusammengewürfelten Haufen von Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen, die im vorpolitischen Leben in ihren Arbeitsbereichen (Lebens-)Erfahrung gesammelt haben, keine Parteikarriere hinter sich haben  und versuchen ihre Lebens- und Erfahrenswelt pragmatisch politisch umzusetzen? Es wird auch weiterhin spannend bleiben, darauf freue ich mich. Was meinen Sie dazu?

Wo die meisten Kreuzchen letztendlich 2013 zur nächsten Landtagswahl gemacht werden, entscheidet sich nicht in den heutigen Umfragen sondern erst tatsächlich in zweieinhalb Jahren. Foto: Alexander Hauk

Wo die meisten Kreuzchen letztendlich 2013 zur nächsten Landtagswahl gemacht werden, entscheidet sich nicht in den heutigen Umfragen sondern erst tatsächlich in zweieinhalb Jahren. Foto: Alexander Hauk/ PIXELIO



 

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