JA zu einem verpflichtenden sozialen Jahr

15 Juli 2010

JA zu einem verpflichtenden sozialen Jahr

Jeder soll sich in unserer Gesellschaft engagieren, vor allem auch jüngere Menschen. Das ist meine klar und unmissverständliche Meinung, denn schon in meiner Jugendzeit habe ich es als außerordentlich ungerecht angesehen, dass wir Männer den Wehrdienst/Zivildienst zu absolvieren hatten und Frauen nichts Vergleichbares für den Staat machen mussten. Aber nicht nur deswegen fordern wir Freie Wähler ein freiwilliges soziales Jahr.

Wir Freie Wähler haben diese Woche im Rahmen einer aktuellen Stunde massiv die Verkürzung der Wehrpflicht kritisiert und ein verpflichtendes soziales Jahr gefordert. Vor allem der Hinweis auf das soziale Zusammenleben in Bayern ist enorm. Die Leidtragenden einer solchen Reform wären die Kommunen als Träger vieler Sozialverbände.

Wenn Zivildienstleistende fehlen, dann steigen die Kosten und parallel dazu sinkt die Betreuungsqualität. Zudem geht das Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft verloren. Dazu gehört der Wehrgedanke, dass junge Leute bereit sind, ihre Sozialordnung zu verteidigen. Wichtig scheint mir auch bei der ganzen Diskussion, dass unabhängig von Einkommen und Geschlecht eben auch Sohnemann und Töchterchen vom Herrn Direktor sich eine Weile sozial engagieren.

Im Übrigen verteidigten CSU und FDP die die Pläne der Bundesregierung. Der CSU-Sozialexperte Oliver Jörg kritisierte unsere Darstellung als Schwarzmalerei. Da kann ich nur sagen, lieber Kollege Jörg, besser den Mund halten, Setzen 6! Ihre Argumentation ist völliger Quatsch.

Sich sozial engagieren bringt jedem etwas. Nicht nur demjenigen der auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen ist, sondern auch dem der dadurch merkt, wie wichtig und erfüllend es sein kann, andere in ihrem Leben zu unterstützen. Foto: Uta Herbert

Sich sozial engagieren bringt jedem etwas. Nicht nur demjenigen der auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen ist, sondern auch dem der dadurch merkt, wie wichtig und erfüllend es sein kann, andere in ihrem Leben zu unterstützen. Foto: Uta Herbert/ PIXELIO



 

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