CSU Ablehnung des FW-Antrages zu mehr Flexibilität bei der Ferienregelung lächerlich

29 Oktober 2010

CSU Ablehnung des FW-Antrages zu mehr Flexibilität bei der Ferienregelung lächerlich

Die Idee unserer Fraktion zu mehr Flexibilität bei der Ferienregelung sollte Familien helfen und Kommunen entlasten. Deswegen hatten die Freien Wähler auf Anregung von Eltern- und Lehrerverbänden eine Initiative im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtages zu einer flexiblen Handhabung der Ferienregelung im Frei­staat eingebracht. Der hatte folgendes Ziel vor Augen: Wegen wechselnder Wochentage, beispielsweise zu Allerheiligen oder Weihnachten, haben die Herbst- oder Weihnachtsferien eine unterschiedlich lange Dauer, was die Planbarkeit der Feriengestaltung für die Familien und die Organisation von Kinderbetreuung erschwert. Außerdem verursacht ein ungünstig fallender Schulbeginn nach den Weihnachtsferien unverhältnismäßig hohe Heizkosten für den Sachaufwandsträger. Beispielsweise war im Schuljahr 2009/10 der Schulbeginn auf einen Donnerstag gefallen. Das muss nicht sein, so unsere Meinung, denn mit einer flexibleren Ferienregelung wollten wir Freien Wähler den Bedürfnissen von Familien nach besserer Planbarkeit von Urlaubszeiten entgegen kommen und unsere Kommunen finanziell entlasten.

Deshalb sollte die festgelegte Gesamtdauer der Ferien während eines Schuljahrs von 75 Werktagen innerhalb eines Durchschnittszeitraums flexibler gestaltet werden, so dass je nach Wochentag, auf den gesetzliche Feiertage fallen, in dem einen Jahr beispielsweise 73, in einem anderen dagegen 77 Tage möglich wären, aber ein Mittelwert von 75 Ferientagen pro Schuljahr stets gewährleistet bleibt. Mit wenig Aufwand hätte man dabei eine große Wirkung erzielt, weil dabei angebrochene Wochen im Winter hätten umgangen werden können, womit erhebliche Heizkostenersparnisse einhergegangen wären und im Sommer entsprechend ausgeglichen hätte werden können.

Unterstützung dafür hatten die Freien Wähler von der Landeselternvereinigung für Gymnasien und vom Bayerischen Philologenverband erhalten. Obwohl Bildung Ländersache ist, hätte die von den Freien Wählern angestrebte Regelung jedoch im Rahmen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden müssen.

Seitens der CSU gab es dazu eine nahezu unverschämte Begründung für die Ablehnung. Wenn Elternverbände etwas ändern wollten, so sollten sie sich gefälligst an die CSU wenden und nicht an die Freien Wähler. Dazu fällt mir nur noch ein, Hochmut kommt vor dem Fall!




Gerade im winter liesen sich durch eine flexible Ferienregelung Heiz-und Energiekosten sparen. Die klammen Kommunen würde es freuen. Foto:Karl-Heinz Gottschalk

Gerade im Winter liesen sich durch eine flexible Ferienregelung Heiz-und Energiekosten sparen. Die klammen Kommunen würde es freuen. Foto:Karl-Heinz Gottschalk/ PIXELIO



 

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