Ortsumgehung Rieneck im Zeitplan und Radweg zum Schellhof in der Schwebe

29 Juli 2016

Ortsumgehung Rieneck im Zeitplan und Radweg zum Schellhof in der Schwebe

Felbinger:  Alternative Kostenübernahme des Radweges durch Freistaat prüfen


Wolfgang Kübert, Günther Felbinger (v. l. n. r. )

Wolfgang Kübert, Günther Felbinger (v. l. n. r.)



Rieneck.
Der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger hat sich bei einem Ortsbesuch in Rieneck zusammen mit Bürgermeister Wolfgang Küber über den Fortgang der Ortsumgehung informiert. Zuvor hatte Felbinger bei einem Besuch des Staatlichen Bauamts Würzburg erfahren, dass die Obersten Baubehörde die Freigabe für die zweite Brücke erteilt habe und die Finanzmittel freigegeben sind. Somit werden im Jahr 2016 insgesamt 3,5 Millionen Euro seitens des Freistaats Bayern in Rieneck verbaut. Das zweite Brückenbauwerk soll im Herbst in Angriff genommen werden.

Vor Ort informierte sich der Gemündener Abgeordneten nun über die von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Teilen des Stadtrates gewünschte Möglichkeit einer Anbindung eines Radwegs vom Schellhof an die Bahnstation Rieneck im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung. Das derzeitige Planfeststellungsverfahren sieht eine solche Möglichkeit für eine direkte Anbindung des Schellhofs nicht vor. Die Regierung urteilte bei ihrem damaligen Beschluss, dass den Schellhof-Bewohnern via Rad die Innenort-Anbindung zumutbar sei.

Nach dem momentanen Planfeststellungsverfahren ist somit eine Komplettübernahme der Kosten durch den Freistaat Bayern nicht möglich. Doch wären die Kosten von rund 450.000 Euro für die Stadt Rieneck, wie Bürgermeister Küber erläuterte, angesichts des Schuldenstandes der Stadt und weiteren anstehenden Investitionen schwer zu stemmen. Das sei gut nachvollziehbar, meinte Felbinger, mal eben eine halbe Million für ein paar hundert Meter Radweg in die Hand zu nehmen, wenn es vielleicht auch kreative andere Möglichkeiten hierfür gäbe, bei denen der Freistaat mit einer höheren Förderung als die bisher in Aussicht gestellten circa 50-prozentigen Fördergelder über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) aus dem Programm Radwegebau an Staatsstraßen aushelfen könnte.

Deshalb will sich Felbinger jetzt in einem Schreiben an Innen-Staatssekretär Eck für den Bau des Radwegs einsetzen und Möglichkeiten ersuchen, ob eine solche Maßnahme komplett vom Freistaat Bayern übernommen werden könnte. Denkbar wäre nach Felbingers Erkundungen nach Ende der Umgehungsstraßen-Baumaßnahme den Radweg als Zusatzmaßnahme neu bewerten zu lassen, und somit den bindenden Planfeststellungsbeschluss zu umgehen. "Man würde gewissermaßen den Anbau des Radweges vordenken", so Felbinger.
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