Verkehrschaos in Main-Spessart verhindern

29 April 2016

Verkehrschaos in Main-Spessart verhindern

Felbinger: Durchdachtes Verkehrskonzept für MSP erfordert Änderungen im Bundesverkehrswegeplan


Karlstadt.
Der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger fordert nach einem Gespräch mit der Obersten Baubehörde in München dringend Änderungen beim Referentenentwurf des Bundesverkehrswegeplans, um ein Verkehrschaos im Landkreis Main-Spessart zu verhindern. In einem Schreiben an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, kritisiert der Gemündener Abgeordnete den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans für den Landkreis Main-Spessart. „Main-Spessart braucht ein durchdachtes und schlüssiges Verkehrskonzept. Ein Ende der B26n in Karlstadt wird unvermeidlich zu neuen Problemen mit erheblichen Auswirkungen beim abführenden Verkehr in Richtung Lohr sowie Gemünden und dem Sinngrund führen", analysierte Felbinger den derzeitigen Entwurf.


Deshalb müsse als logische Ergänzung neben der erfreulichen Einstufung der B26n von Ausbauende bei Arnstein bis Karlstadt in den vordringlichen Bedarf auch der Weiterbau der B26n von Karlstadt bis zur A3 in diese Planungsstufe und die Anbindung Lohr mit dem Bau einer zweiten Mainbrücke in Lohr über die MSP-Spange unbedingt angestrebt werden. „Ohne diese Baumaßnahmen haben wir ein Verkehrsausmaß, das wir weder unseren Bürgerinnen und Bürgern noch unseren Straßen zumuten könnten“, folgerte der Abgeordnete der Freien Wähler. Die B26n könnten auch zunächst einbahnig auf der gesamten Strecke zwischen der A7 und der A3 gebaut werden und später, nach Analyse der Verkehrszahlen, dementsprechend erweitert werden. Auch in Hinblick auf die Entlastungswirkung für den Großraum Würzburg und die damit überregionale Bedeutung der B26n mache der vollständige Ausbau in einem Zug Sinn, so Felbinger.


Das erwartete höhere Verkehrsaufkommen mit der B26n habe auch Auswirkungen auf den Raum Gemünden, weshalb Felbinger bei den zu erwartenden 13.000 bis 17.000 Fahrzeugen für die ohnehin problembeladene Ortsdurchfahrt seiner Heimatstadt die Höherstufung in den vordringlichen Bedarf als unumgänglich ansieht und sich massiv dafür einsetzt. Unverständlich ist für Felbinger auch, dass die Verkehrssituation Rechtenbachs im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans keine Rolle spiele. "Die Belastung der Bürger ist immens, hier braucht es zumindest lärmtechnische Anpassungen der Fahrbahn und zwar schnellstmöglich".


Noch bis zum 2. Mai 2016 kann sich die Öffentlichkeit an dem Bundesverkehrswegeplan 2030 beteiligen. Eine Gelegenheit, die sich interessierte Bürgerinnen und Bürger nicht entgehen lassen sollten, findet Felbinger: „Erstmals ist es einer breiter Öffentlichkeit möglich sich zu dem geplanten Bundesverkehrswegeplan zu äußern, Vorschläge einzubringen und auf Schwierigkeiten hinzuweisen. Diese Gelegenheit sollten wir nutzen, um gemeinsam Main-Spessart nach vorne zu bringen und unsere Interessen lautstark zu vertreten.



 

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