Felbinger: Brunnen besser schließen
Altlasten haben bei den drei Brunnen der Brunnengalerie Rodenbach-Nord, die vom Zweckwasserverband Mittelmain betrieben werden, zu Verunreinigungen des Trinkwassers gesorgt. Der Tiefbrunnen Wombach war davon nicht betroffen. Diese Nachricht erhielt der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger auf eine Anfrage hin vom Bayerischen Umweltministerium. Festgestellt wurde die Verunreinigung im Zuge der Neubemessung des Wasserschutzgebietes, bei dem ein Zustrom aus dem Bereich der Altlast „Im Sandfeld“ zu den Brunnen erfolgte. Daraufhin musste einer der betroffenen Brunnen vom Netz genommen werden. „Ich bin seit langem skeptisch, ob diese Brunnen überhaupt an dieser Stelle schützbar sind und nicht besser geschlossen werden sollten“, so Felbinger.
Wie das Umweltministerium dem Abgeordneten weiter mitteilte, ist eine Beurteilung zur Schützbarkeit der drei Brunnen im Gebiet Rodenbach-Nord Bestandteil eines aktuell laufenden Untersuchungsprogramms. Außerdem hat die Stadt Lohr eine Gefährdungsabschätzung für die an der Verunreinigung beteiligten Altlast „Im Sandfeld“ in Auftrag gegeben. So soll unter anderem überprüft werden, ob ein Zustrom aus Richtung der Brunnen gesperrt werden kann oder mit einer geänderten Betriebsweise die Auswirkungen auf die Brunnen unterbunden werden können. „Eine einseitige Ausweitung des Wasserschutzgebietes wird nicht ausreichen um diese Brunnen zu schützen, hier muss sich die Fernwasserversorgung Mittelmain mittel- bis langfristig eine Alternative zu den drei Rohdenbacher Brunnen finden“, so der Abgeordnete.
PM Brunnen Rodenbach
Neueste Kommentare