Stellenabbau von Bosch Rexroth in Lohr am Main

2 Februar 2017

Stellenabbau von Bosch Rexroth in Lohr am Main

Felbinger: Erneuter harter Nackenschlag für die Region


Lohr.
Das Industrieunternehmen Bosch Rexroth wird an seinem Standort in Lohr a. Main bis zum Jahr 2018 250 Arbeitsplätze abbauen. Grund hierfür sei der Rückgang am Industriehydraulikmarkt in China, Brasilien und Russland sowie ein Einbruch der Rohstoffpreise. „Die Nachricht aus Lohr am Main macht mich sehr betroffen“, erklärte der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger. „Der neuerliche Abbau von rund 250 Arbeitsplätzen im Bereich der Industriehydraulik bei Bosch Rexroth ist ein schwerer, weiterer Nackenschlag für den Industriestandort Lohr. Bei allen nachvollziehbaren Gründen durch verminderte Nachfrage im weltweiten globalen Handel muss die Unternehmensleitung dennoch jetzt endlich einmal die Karten auf den Tisch legen, wie es mit der Zukunft von Bosch Rexroth in Lohr generell künftig aussieht. Nach dem Aggregatebau, der Gießerei und der Mobilhydraulik in den vergangenen Jahren ist jetzt die Industriehydraulik die nächste Abteilung, die sich neu aufstellen muss. Da fragt man sich doch, was kommt als Nächstes? Die Unternehmensleitung muss Sorge dafür tragen, dass der geplante Arbeitsplatzabbau sozialverträglich vollzogen wird und kein Arbeitnehmer in die Arbeitslosigkeit geschickt wird“, so Felbinger.
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Arbeitsplätze am Industriestandort Lohr abgebaut. Während Ballungszentren zukünftig einen hohen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen haben, sei Unterfranken mit sinkenden Bevölkerungszahlen konfrontiert. Grund hierfür sei unter anderem die Migration in Regionen mit vielen Arbeitsplätzen, meinte Felbinger: „Bürgerinnen und Bürger benötigen ökonomische Sicherheit, um sich dauerhaft in einer Region niederzulassen. Während Arbeitnehmer in Ballungszentren leichter einen vergleichbaren Job finden, ohne einen Umzug in Kauf zu nehmen, stehen den Arbeitnehmern und ihren Familien hier in der Region mit dem Wegfall des Arbeitsplatzes oftmals lebenseinschneidende Veränderungen bevor. Deshalb wiegt die neuerliche Ankündigung von Bosch Rexroth 250 Arbeitsplätze abzubauen für unsere Region und den Landkreis doppelt schwer. Hier ist die Politik gefragt, auch an guten Rahmenbedingungen, wie einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur zu arbeiten, um für Unternehmen attraktiv zu sein.“



 

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