Felbinger: Fernwasserzweckverband ist mit Rückbau am Zug
Hofstetten. Die stillgelegten sechs Trinkwasserbrunnen im Gemündener Stadtteil für die nach jahrzehntelangem Protest der Hofstettener Bevölkerung gegen eine Wassergewinnung für den Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) vor zwei Jahren das Aus kam, werden auch weiterhin nicht als Notbrunnen oder Grundwassermessstelle benötigt. Zu dieser Einschätzung kommt das Bayerische Umweltministerium in einer Antwort an den Freie Wähler Landtagsabgeordneten Günther Felbinger auf dessen Nachfrage hin. Für den Abgeordneten steht damit fest, dass die FWM damit am Zug ist und endgültig einen Schlussstrich unter das Kapitel Fernwassergewinnung in Hofstetten ziehen muss. „Wenn es keine Weiterverwendung für diese Brunnen gibt, dann ist der Rückbau durch den jetzigen Betreiber der nötige Schritt“, so Felbinger, schließlich wollen die Hofstettener Bürger klare Verhältnisse.
Wie das Ministerium auf Felbingers Anfrage weiterhin mitteilt, sind die Grundstücke und Anlagen alle im alleinigen Besitz des FWM. Ein Rückbau würde nach Einschätzung der Umweltministerin mehrere Hunderttausend Euro kosten. Zwar gebe es keine gesetzlichen Vorschriften, in welchem Zeitraum der Rückbau zu erfolgen habe, allerdings könnte eine solche Maßnahme auch behördlich angeordnet werden. „Erst der Rückbau bedeutet einen endgültigen Schlussstrich unter das Kapitel Trinkwasserbrunnen in Hofstetten. Deshalb sollte der Zweckverband nicht warten, bis es zu einer behördlichen Anordnung kommt“, fordert Felbinger.
PM Rueckbau Brunnen Hofstetten
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