Felbinger: Bau eines Zaunes wird durch DB geprüft
Gemünden a. Main
Unerlaubte Gleisüberschreitungen in Gemünden im Bereich der Weißensteinstraße in Höhe des Hagebaumarkts werden in Zukunft stärker durch die Bundespolizei überwacht. Diese Mitteilung erhielt der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger auf eine entsprechende Anfrage hinsichtlich von Bürgern und Anwohnern vermehrt beobachteter Gleisüberschreitungen. „Eine Gleisüberschreitung, egal wie viel Weg sie auch einspart, ist kein Kavalierdelikt, sondern gefährdet Menschenleben“, mahnte Felbinger. Denn ein Zug benötige je nach Geschwindigkeit gut 1.000 Meter zum Bremsen. So würde man sich bei einer unerlaubten Gleisüberquerung nicht nur selbst gefährden, sondern auch Fahrgäste, falls der Zug eine Notbremsung einleite, führte der Gemündener Abgeordnete aus.
Allerdings sieht Felbinger aufgrund der verlockenden räumlichen Gegebenheiten auch die Bahn in der Pflicht einen solchen bekannten Risiko- und Gefahrenpunkt sicherer zu machen und schlug deshalb in einem Schreiben an die Bundespolizei neben einer verstärkten Überwachung auch vor, die Stelle durch einen Zaun abzusichern, um zukünftig die Zahl der unerlaubten Gleisüberschreitungen effektiv zu mindern. Diesen Vorschlag nahm die Bundespolizei positiv auf.
Über den möglichen Bau eines Sicherheitszauns wird nun die Deutsche Bahn entscheiden. Felbinger ermunterte die Bürgerinnen und Bürger Hinweise über unerlaubte Gleisüberschreitungen zu melden, da die Bundespolizei Würzburg für 142 Bahnhöfe und über 940 Kilometer Bahnstrecke verantwortlich sei und es deshalb kaum möglich sei, alle Verkehrsstationen gleichermaßen zu überwachen. Ein Hinweis an die Bundespolizei kann über die kostenlose Service-Nummer 0800 6 888 000 oder per Internet-Formular erfolgen.
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