Hubert Aiwanger und Günther Felbinger besuchen Zellinger Haselnussplantage

11 Februar 2016

Hubert Aiwanger und Günther Felbinger besuchen Zellinger Haselnussplantage

Innovatives Projekt Haselnussanbau in Mainfranken fördern

Zellingen. Bietet das sonnige Mainfranken auch die idealen Voraussetzungen für eine Haselnussplantage? Dieser Frage gingen der Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER-Landtagsfraktion, Hubert Aiwanger, und der Gemündener Abgeordnete Günther Felbinger bei einem Besuch des landwirtschaftlichen Betriebs Preising in Zellingen nach. Dort produzieren Karl-Josef und Stefan Preising auf drei Hektar Fläche Haselnüsse und veredeln auch Haselnusssträucher. Aiwanger, der selbst einen Bauernhof besitzt, lobte die Anbauversuche: „Hier sieht man wie schnell in Unterfranken innovative Ideen und nachhaltige Systeme umgesetzt werden, die bisher so nicht in der Region erprobt wurde.“

Günther Felbinger, Karl-Josef Preising, Hubert Aiwanger, Andrea Heßdörfer, Stefan Preising (v. l. n. r.).

Günther Felbinger, Karl-Josef Preising, Hubert Aiwanger, Andrea Heßdörfer, Stefan Preising (v. l. n. r.).



Vater und Sohn Preising würden gerne noch viel stärker auf diesen für die Region bisher einzigartigen Landwirtschaftszweig setzen, weil sie überzeugt sind, dass darin Potenzial steckt. Allein der Glaube daran reicht allerdings den Genehmigungsbehörden nicht aus. Zwar hat der Bauausschuss des Gemeinderats Zellingen sein Einverständnis gezeigt und das Projekt Haselnussplantage sowie den Bau einer Maschinenhalle positiv unterstützt, wie auch die Marktgemeinderätin Andrea Heßdörfer bei dem Ortstermin bestätigte, jedoch stehen Bedenken des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) dem entgegen, da Preising die Landwirtschaft nur im Nebenerwerb betreibe und auch die Wirksamkeit des Haselnussanbaus in der Region in Zweifel gestellt werde.

Dem widersprächen aber gute Erfahrungen und Ergebnisse von vielen Betrieben in Mittelfranken und Oberbayern, die schon seit längeren auf Haselnüsse setzten. „Ich wüsste nicht, warum der nachhaltige Haselnussanbau der Natur und der Umwelt mehr abträglich sein sollte als andere landwirtschaftliche Nutzungsarten. Meines Erachtens sollten wir froh um jeden Landwirt sein, schließlich sei regionale Erzeugung auch ein Stück Nachhaltigkeit“, so Felbinger. Selbst Delegationen aus Südtirol kommen nach Bayern, um mehr über den Anbau zu erfahren, zeigte sich Felbinger von dem Projekt überzeugt. Denn schließlich gäbe es in Main-Spessart gute Voraussetzungen, um solch einen interessanten Betriebszweig erfolgreich zu führen. Hier setze der Frost erst spät ein und es habe viel Sonnenschein im Maintal. Die FREIEN WÄHLER wollen nun am Landwirtschaftsministerium in München vorsprechen und sich dort für den regionalen Haselnussanbau stark machen.


 

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