Freie Wähler zu den Umsteigezeiten am Gemündener Bahnhof

17 September 2014

Freie Wähler zu den Umsteigezeiten am Gemündener Bahnhof

Weitere Schwächung des Regionalbahnhofes Gemünden durch Wegfall der letzten Fernverkehrsverbindung

Felbinger: DB soll Gründe für Wegfall plausibel darlegen

Mit dem „IC 1986 Rottaler Land“ werden zum Dezember die beiden einzigen verbliebenen Fernverkehrsanbindungen in Gemünden gestrichen. „Eine weitere Schwächung des Gemündener Bahnhofs“, klagt der FREIE WÄHLER Landtagsabgeordnete Günther Felbinger. Der Gemündener kündigt bereits an, hierfür nochmals das Gespräch mit den DB Fahrplan-Planer zu suchen, um die Gründe zu erfragen. „Wenn mangelnde Fahrtgastzahlen der Grund sind, dann kann ich das akzeptieren, aber diese Zahlen möchte ich schwarz auf weiß sehen“, so Felbinger.

Die Hiobsbotschaft erfuhr der Abgeordnete kürzlich durch die Nachfrage eines Bürgers, der Kritik hinsichtlich der Umsteigezeiten zu diesem Zug aus Richtung Sinngrund und Saaletal/Bad Kissingen äußerte. Bisher ergeben sich Wartezeiten zu den RB-Zügen von bis zu 40 Minuten. In etwa genauso lang sind die Wartezeiten für Umsteiger zur Sinntal-/Saaletalbahn und vom Sinngrund in Richtung Aschaffenburg/Frankfurt.

„Ausgerechnet der Zug, mit dem beispielsweise Kurgäste aus Bad Kissingen  ohne Umsteigen kostengünstig nach Hannover, Bremen oder Hamburg fahren könnten, erreicht den Gemündener Bahnhof erst sieben Minuten nach Abfahrt des IC 1986“, so Felbinger weiter.

Als Grund für die unzulänglichen Umsteigezeiten nannte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) die geringe Nachfrage für den Umstieg. „Abweichungen ergäben sich jedoch insbesondere im Schülerverkehr zum Schulstandort Gemünden in der Berufsverkehrszeit am Morgen sowie in Tagesrandlagen“, so Nils Frase von der BEG. Die BEG weist jedoch darauf hin, dass eine zusätzliche Abendverbindung nach 22 Uhr sowie bessere Anschlüsse aus dem Saaletal im Bahnhof Gemünden (Main) von/nach Würzburg und Aschaffenburg vorgesehen sind. Außerdem sei der ganzjährige Verkehr von vier Ausflugszügen zwischen Frankfurt (Main) und Bamberg, über die Werntalbahn geplant. „Die Freude über dieses zusätzliche Angebot wiegt jedoch nicht den bedauerlichen Wegfall der letzten Fernverkehrsverbindung auf“, so Felbinger. In dem in Kürze stattfindenden Gespräch mit den DB-Verantwortlichen will er sich auch für eine Stärkung des Gemündener Bahnhofes samt dem barrierefreien Ausbau zum schnellstmöglichen Zeitpunkt einsetzen.


 

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