Felbinger: Erdverkabelung ist nicht mehr als Wundpflaster
Ein mehr als ernüchterndes Ergebnis sieht der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) beim Berliner Koalitions-Gipfel zu den Stromtrassen in Bayern. „Damit ist erneut Seehofers Luftblasen-Politik offenkundig gescheitert, denn sein großes Versprechen die Notwendigkeit der Stromtrassen zu hinterfragen hat gar nicht mehr stattgefunden. Stattdessen wird nach dem Willen der CSU die SuedLink-Trasse durch Unterfranken führen“, so Felbinger.
Damit haben die Bürger, nach Ansicht Felbinger, einmal deutlich vor Augen geführt bekommen, wie viel Wert der großspurige Energie-Bürgerdialog von Seehofer und Ministerin Aigner war, bei dem das Ziel „Zwei Stromtrassen minus X“ ausgegeben worden war. „Es ist eben nicht möglich gegen Windkraft, gegen Atommüll, gegen eine regionale Energiewende zu sein und dann den Menschen weiß zu machen auch noch gegen die Stromtrassen etwas unternehmen zu können. Seehofers ‚Erfolg’ einer weitgehenden Erdverkabelung ist in Wirklichkeit ein Eingeständnis des Scheiterns“, so Felbinger weiter.
Auch vom Vorsitzenden des regionalen Dachverband der Trassengegner in Main-Spessart, Johannes Sitter, zeigt sich der Gemündener überrascht: „Wie kann der Vorsitzende der Trassengegner die Verwirklichung der SuedLink-Trasse als Erfolg feiern? Da ist wohl der Bock zum Gärtner gemacht worden“, meint Felbinger. Unterfranken brauche diesen SuedLink als Transitleitung weder durch den Landkreis Main-Spessart, noch durch Bad Kissingen, ist sich der Abgeordnete sicher. „Wir Freien Wähler werden weiterhin zusammen mit den Bürgerinitiativen für unsere schöne unterfränkische Landschaft und gegen den SuedLink kämpfen, denn auch Erdverkabelung sorgt für erhebliche Eingriffe in die Landschaft", so Felbinger abschließend.
PM SuedLink mit Erdverkabelung
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