Felbinger: Unterfranken mehr in den Fokus der bayerischen Ansiedlungspolitik stellen
Die heute vorgelegte Bilanz der bayerischen Staatsregierung zur Regionalförderung belegt einmal mehr, dass der nördlichste Bezirk Bayerns nicht im Fokus der Wirtschaftsförderung der bayerischen Regierung steht, so der Freie Wähler-Landtagsabgeordneter Günther Felbinger (Gemünden). "Die Unterfranken zugewiesenen Mittel stellen eher ein Armutszeugnis dar und beweisen einmal mehr die von mir in der Vergangenheit dargelegte Kritik, dass die dem Wirtschaftsministerium unterstellte 'INVEST in Bavaria‘ eindeutig den Rest Bayerns bevorzugt, aber keineswegs Unterfranken. „Ich frage mich bei den Mittelzuweisungen der Regionalförderung schon, ob Wirtschaftsministerin Aigner den ländlichen Raum in Unterfranken völlig vergessen hat“, so Felbinger weiter.
Denn mit gerade einmal 14,3 Millionen Euro bei einem bayernweiten Gesamtinvestitionsvolumen von 196 Millionen Euro hat das Wirtschaftsministerium 2014 für Investitionen unterfränkischer Unternehmen gerade einmal 7,29 Prozent der verfügbaren Mittel bereitgestellt. Entsprechend entfielen auf Unterfranken mit der Schaffung von 153 neuen Arbeitsplätzen nur rund fünf Prozent der 2900 gesamtbayerischen Neu-Arbeitsplätze auf Unterfranken. Auch die damit unterstützten 82 Investitionsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 103 Millionen Euro in Unterfranken bilden lediglich 14 Prozent des gesamtbayerischen Investitionskuchens ab. „Der gute Ansatz der Regionalförderung darf nicht an Unterfranken vorbei gehen. Auch wir haben Regionen und Landkreise im Main-Rhön-Gebiet mit erheblichem Bevölkerungsrückgang und strukturschwachen Gebiete. Da braucht es mehr Anstrengungen seitens der bayerischen Staatsregierung diese mit der Ansiedlung von Unternehmen zukunftsfähig attraktiver zu machen“, so Felbinger.
PM_RegionalförderungUfr
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