Felbinger greift Wegfall des RE-Haltes in Wernfeld erneut auf

15 Februar 2016

Felbinger greift Wegfall des RE-Haltes in Wernfeld erneut auf

Kompromisslösung sollte möglich sein


Wernfeld/München.
Der Wegfall eines Großteils der Regional-Express-Züge während der Hauptverkehrszeit am Haltepunkt Wernfeld ist für den Landtagsabgeordneten Günther Felbinger besorgniserregend, da dadurch der ländliche Raum weiter an Attraktivität hinsichtlich des öffentlichen Personennaheverkehrs (ÖPNV) verliert, und veranlasste ihn beim Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), Dr. Johann Niggl, nach den Gründen zu fragen. Hierbei, so geht es aus dem Schreiben hervor, stünden vor allem signifikante Verbesserungen hinsichtlich der Betriebsqualität, sprich der Anschlusssicherheit und der Pünktlichkeit, im Vordergrund. So sollen ab dem Jahr 2017, durch die Inbetriebnahme der Spessart-Neubaustrecke zwischen Laufach und Heigenbrücken, ICE-Züge von Würzburg nach München früher abfahren, sodass ohne Anschlussverluste ein Halt in Wernfeld während der Hauptverkehrszeit zukünftig nicht mehr möglich seien wird. Grundlegendes Problem der Hauptstrecke liege in der Verspätungsanfälligkeit, weshalb zum einen eine Reduzierungen der Standzeit in Gemünden und zum zweiten der Entfall der RE-Halte in Wernfeld nötig seien.
Die Begründungen hält Felbinger für nicht ganz nachvollziehbar: „Wieso soll Werntal dafür büßen, dass die Deutsche Bahn auf der Strecke immer wieder Verspätungen hat? Die Gründe dafür liegen wohl doch eher im Rhein-Main-Gebiet und sollten nicht auf Wernfeld ausgetragen werden.“ Auch bemängelte Felbinger, dass der Entfall der RE-Züge schon seit Ende 2015 erfolgt: „Die Deutsche Bahn könnte doch ohne Probleme bis 2017 die Haltestelle Wernfeld auch mit RE-Zügen bedienen. Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, wieso es dort jetzt schon zu Halteausfällen kommen muss.“
In einem Gespräch mit der Geschäftsführung der Bayerische Eisenbahngesellschaft möchte Felbinger einen Kompromiss für die Pendler aus Wernfeld erreichen: „Natürlich hat Wernfeld im Vergleich zu anderen Bahnhöfen eine geringe Anzahl an Ein- und Aussteigern, doch sollte es zumindest möglich sein, dass Regionalexpresszüge der Deutschen Bahn den Bahnhof Wernfeld bis 2017 im Zwei-Stunden-Takt anfahren. Dafür und für die Zukunft des Haltepunktes Wernfeld werde ich mich in einem persönlichen Gespräch einsetzten.“



Lesen Sie hier die Antwort der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbh



 

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