Felbinger beim Bürgermeisterbesuch in Kreuzwertheim

1 Juli 2015

Felbinger beim Bürgermeisterbesuch in Kreuzwertheim

Felbinger beim Bürgermeisterbesuch in Kreuzwertheim
Mangelnde Freistaat-Förderung für barrierefreien Ausbau im Ort angemahnt

Kreuzwertheim. Über die innerörtliche Entwicklung des Marktes Kreuzwertheim und seiner Gemeindeteile informierte sich auf Einladung von Bürgermeister Klaus  Thoma der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger. Eine der Zielsetzungen ist dabei auch die Barrierefreiheit. Kritisch betrachtete Thoma zu Beginn die Ankündigung von Ministerpräsident Seehofer, den barrierefreien Ausbau bis 2023 in ganz Bayern umzusetzen. „Ich befürworte einen barrierefreien Ausbau, allerdings bleibt die Gemeinde Kreuzwertheim bisher auf allen Kosten sitzen und der Freistaat beteiligt sich mit keinem einzigen Euro“, so Thoma. Kreuzwertheim fühle sich vom Freistaat hier allein gelassen. So werde beispielsweise im Fürstin-Wanda-Haus im Ort eine behindertengerechte WC-Anlage eingebaut, weitere öffentliche Einrichtungen würden in den nächsten Jahren folgen sowie die Absenkung von Bordsteinen oder der Bau einer Rollatorspur im Altort für mehr Barrierefreiheit durchgeführt. „Es ist vorbildlich, dass Kreuzwertheim hier von sich aus Eigeninitiative entwickelt, aber gleichzeitig bedauerlich, dass Seehofers Versprechen wieder einmal Schall und Rauch ist und der ländliche Raum und die Kommunen völlig im Stich gelassen werden“, kritisierte Felbinger.

Anhand des Flächennutzungsplans erläuterte Thoma dem Abgeordneten die Vorstellungen für die innerörtliche Entwicklung in den kommenden Jahren. „Wir wollen für junge Familien attraktiv sein und gleichzeitig unseren Senioren Erleichterungen bringen“, so der Bürgermeister. Das Projekt kostenloser „Bürgerbus“ für Senioren, das in Kürze starten wird, sei ein Beispiel dafür, die geplante Mehrgenerationenanlage an der Mainpromenade ein anderes. Außerdem habe man die Kinderkrippen um insgesamt 23 Plätze in diesem Jahr aufgestockt.

„Nur die Gemeinden werden den demografischen Wandel ohne größere Einschnitte überstehen, die es schaffen junge Familien im Ort zu halten oder neue Familien anzuziehen“, meint Felbinger. Bürgermeister Thoma pflichtete dem bei und ergänzte, dass attraktive Arbeitsplätze in den Gewerbegebieten rings um Kreuzwertheim ein Magnet für junge Menschen seien.

Deshalb werde man ein bereits in der Vergangenheit geplantes Baugebiet in Röttbach wieder reaktivieren und ausweisen, um die Zuzugsentscheidung in die Gemeinde zu erleichtern. Beeindruckt zeigte sich Felbinger auch über die Tatsache, dass der Markt Kreuzwertheim für den Kernort und die Ortsteile als erste Gemeinde des Landkreis Main-Spessart für Umbauten einen Förderzuschuss anbietet, der auch die Investition in die Altsubstanz erleichtern soll. „Es ist wirklich vorbildlich wie zukunftsorientiert sich die Gemeinde hier aufstellt und welche Initiativen sie ergreift“, lobte Felbinger abschließend.

PM Bürgermeisterbesuch Kreuzwertheim

Foto(von links): Klaus H. Thoma und Günther Felbinger an einem Modell zur Umgestaltung der Mainpromenade


 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen