Felbinger: Berufsbild des Schulbegleiters verbindlich festlegen
München. Die Unterstützung von Schülern mit besonderen Bedarfen durch Schulbegleiter nimmt mittlerweile eine wichtige Funktion im Schulalltag ein. Im Sinne eines inklusiven Schulsystems kommt den Schulbegleitern dabei eine entscheidende Bedeutung zu, denn sie unterstützen Schulkinder mit Behinderung beim Besuch von Regel- und Förderschulen. „Bis heute gibt es dafür jedoch kein einheitliches Konzept, und wichtige Fragen bleiben ungeklärt“, so Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Ein unklares Berufsbild, unterschiedliche Qualifikationsanforderungen und unscharf abgegrenzte Zuständigkeiten sowie Streitigkeiten über die Finanzierung sorgen bei den Betroffenen und den Schulbegleitern selbst, den Schulen und den Kostenträgern für Verwirrung.“
Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, MdL und sozialpolitischer Fraktionssprecher: „Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hatte daher einen Antrag gestellt, in dem sie eine Anhörung von Experten forderte, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Der Antrag wurde im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags einstimmig angenommen, so dass es am morgigen Donnerstag zu der gewünschten Anhörung kommt.“ Felbinger erwartet nun, „dass aus den Ergebnissen dieser Anhörung auch Konsequenzen gezogen werden. Bayerische Staatsregierung und Bezirke müssen gemeinsam ein Berufsbild schaffen, das den vielfältigen Aufgaben von Schulbegleitern gerecht wird. Der notwenige Betreuungsbedarf muss dabei in den unterschiedlichen Förderbereichen – zwischen pädagogischer Unterstützung und notwendiger persönlicher Betreuung – differenziert werden.“
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