Finanzamt Kitzingen – Hohe Leistungsbereitschaft und zu wenig Personal

19 Dezember 2011

Finanzamt Kitzingen – Hohe Leistungsbereitschaft und zu wenig Personal

Finanzamt Kitzingen – Hohe Leistungsbereitschaft und zu wenig Personal

Beeindruckt von der Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter des Finanzamtes Kitzingen zeigte sich Freie Wähler-Landtagsabgeordneter Günther Felbinger (Gemünden) beim Besuch der Finanzbehörde. Trotz einer Unterbesetzung im Bereich des mittleren Dienstes um 16 und im gehobenen Dienst um 25 Personen und einem Zuteilungssoll von eigentlich 81 Mitarbeitern, aber einem tatsächlichen Stellensoll von 73, überzeugte sich Felbinger von der hohen Motivation der Mitarbeiter. "Hier herrscht ein überaus positives Klima trotz alledem was ihnen die Staatsregierung in der Vergangenheit mit den Sparmaßnahmen beschert hat", meinte Felbinger.

Als Mitglied im Landtags-Ausschuss für Fragen des Öffentlichen Dienstes liegt ihm besonders die Personalausstattung der öffentlichen Verwaltungen am Herzen. "Hier betreibt der Freistaat seit Jahren eine falsch verstandene Diät. Gerade die Finanzämter sind die Verwaltungen, die in hohem Maße Ertrag bringen, deswegen hatten die Freien Wähler bereits beim letzten Staatshaushalt eine Stellenaufstockung in den öffentlichen Finanzverwaltungen gefordert." so Felbinger. Er fügte hinzu: „Am dringlichsten wäre in diesem Sinne endlich mal seitens des Finanzministeriums eine konkrete Antwort auf die auch vom Obersten Rechnungshof zum wiederholten Mal angeprangerte chronische Personalunterbesetzung, besonders bei den Steuerfahndungs- und Umsatzsteuerprüfungsstellen, zu hören“.


 


Äußerst beeindruckend für Felbinger war das Qualitäts-Team der Kitzinger Behörde, das eine umfassende Umfrage unter den Beschäftigten vorstellte, die mit 62 Prozent Beteiligung deutlich über dem bayernweiten Schnitt lag. Die Notenwerte habe sich fast ausschließlich positiv entwickelt, wie Behördenleiter Stefan Decke sagte. "Daran sieht man die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter", folgerte Felbinger. Unterfrankenweit glänzt das Finanzamt Kitzingen durchwegs mit hervorragenden Platzierungen.


 


Allerdings, so stellte Decke fest, habe sich die Bewertung der Politik im Ansehen der Finanzbeamten negativ entwickelt. Maßgeblich dazu trugen, so Teamleiter Edwin Miltenberger, die Kürzungs- und Sparmaßnahmen der vergangenen Jahre bei. Man fühle sich von der Politik nicht gehört und im Stich gelassen. Felbinger unterstrich, dass die nicht tolerablen Sparmaßnahmen der Staatsregierung zum Doppelhaushalt 2011/12 die Motivation der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst erheblich getroffen habe und betonte, dass dies der absolut falsche Zungenschlag gewesen sei. "Die Staatsregierung kann nicht die leistungsfähigsten Beschäftigten mit einer Nullrunde, der Wegnahme aller Leistungselemente und Absenkung der Eingangsbesoldung bestrafen nur um den Haushalt auszugleichen", so Felbinger. Er versprach, dass er sich vehement für eine komplette Rücknahme aller Sparmaßnahmen einsetze und gerne in einem Jahr wieder ins Kitzinger Amt komme, um sich daran messen zu lassen.


 


Auf dem Foto von links nach rechts: Rosamunde Maier (stellvertretende Amtsleiterin), Hermann Wallrapp (Sachgebietsleiter), Stefan Decke (Amtsleiter), Helmut Eck (Sachgebietsleiter), Günther Felbinger (MdL), Ludwig Seitz (Sachgebietsleiter), Edwin Miltenberger (Sachgebietsleiter, Vorsitzender des Qualitätsteams), Horst Ebert (Vorsitzender des Personalrats), Bruno Botschka (Kassenleiter), Frank Wehner (Mitglied des Personalrats)



 

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