Mittelschule Bischbrunn vor dem Aus

20 Mai 2011

Mittelschule Bischbrunn vor dem Aus

Mittelschule Bischbrunn vor dem Aus

Das Schulsterben in den ländlichen Regionen des Freistaates Bayern geht weiter. Diese Nachricht bekam der FREIE WÄHLER Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden) auf eine Anfrage von der Bayerischen Staatsregierung. Demnach wird der Mittelschulstandort Bischbrunn voraussichtlich im kommenden Schuljahr nicht mehr aufrecht erhalten und geschlossen. „Es ist egal ob man Haupt- oder Mittelschule dran schreibt wenn das Konzept insgesamt nicht stimmt und dadurch die Schullandschaft im Landkreis Main-Spessart weiter ausgedünnt wird“, so Felbinger, der auch Mitglied im Bildungsausschuss des Landtags ist.


 


Auch die Zusammenführung zu einem gemeinsamen Mittelschulverbund mit Marktheidenfeld war nicht ausreichend um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten. Die endgültige Entscheidung, ob es zu einer Schließung kommt, läge allerdings beim Verbundausschuss der Mittelschule. Nach derzeitigem Stand sei mit einer erneuten Klassenbildung im neuen Schuljahr am Standort Bischbrunn nicht zu rechnen. „Das ist dann der erste Bumerang für die so hochgelobten Mittelschulverbünde, bei denen angeblich ja alle Schulstandorte aufrecht erhalten werden sollten!“

Gleichzeitig wird vom die Hauptschule Kreuzwertheim mit der Mittelschule Marktheidenfeld zusammen gelegt zu einem Schulverband. „Damit verliert die Kreuzwertheimer Hauptschule de facto ihre Selbständigkeit und wird einfach geschluckt!“ so Felbinger. Für die Kreuzwertheimer Schüler bedeutet eine Zusammenlegung mit Marktheidenfeld wohl kaum eine Alternative, vor allem weil die nächstgelegene Wirtschaftsschule nur wenige hundert Meter auf der anderen Main-Seite in Wertheim liegt und einen lukrativeren Abschluss bietet.


„ Die Idee der Mittelschulverbünde ist am Beispiel Bischbrunn und Kreuzwertheim schon jetzt gescheitert“, so der Bildungspolitiker. Der eine Standort wird auch innerhalb eines Mittelschulverbundes schließen, der andere ist von den Rahmenbedingungen her so unattraktiv, dass im Höchstfall nur der Bustourismus im Landkreis gefördert wird, ist sich der Gemündener sicher. „Das wird in den nächsten Jahren noch an manch anderen Orten in Unterfranken ähnlich laufen“, so Felbinger. Die Freien Wähler im Bayerischen Landtag fordern den Erhalt der wohnortnahen Beschulung notfalls auch mit Miniklassengrößen oder jahrgangsgemischten Klassen.

Bild: Uta Herbert/ PIXELIO



 

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