Die Einstellungspolitik des Kultusministeriums ist skandalös

18 Januar 2011

Die Einstellungspolitik des Kultusministeriums ist skandalös

Der Freie-Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden), hat die Staatsregierung wegen deren Anstellungspraxis bei Junglehrern kritisiert. Wenn von 800 Absolventen derzeit nur 250 eine Anstellung bekämen, müsse Kultusminister Spaenle endlich darüber nachdenken, ob es überhaupt noch vertretbar sei, einen Prüfungstermin im Februar anzubieten. Zumal das Kultusministerium trotz Lehrermangels auch Anwärter mit überdurchschnittlichen Examensnoten ablehne. 


„Die Frage, ob jemand im Februar oder im Juni sein Staatsexamen ablegt, ist derzeit ausschlaggebend für die Einstellungschancen. Es kann doch nicht sein, dass die Berufs- und Lebensplanung junger Menschen derart von taktischen Überlegungen abhängig ist“, so Felbinger. Die Freien Wähler setzten sich weiterhin für eine Verbesserung der Einstellungssituation und gegen die Absenkung der Einstiegsgehälter ein.

Felbinger, der auch  Mitglied im Ausschuss Öffentlicher Dienst des Bayerischen Landtags ist, forderte nachdrücklich mehr Verlässlichkeit bei den Einstellungsverfahren. „Wir haben deshalb jetzt einen Antrag in den Landtag eingebracht, in dem wir die Übernahme aller Bewerber aus dem Frühjahr 2010 mit einem sogenannten Supervertrag unter bisher gültigen Bedingungen ins Beamtenverhältnis fordern. Die Freien Wähler setzen sich im Bildungsbereich nachdrücklich für kleinere Klassen und eine individuelle Förderung der Schüler ein - dafür ist die Einstellung von mehr Lehrern die wichtigste Voraussetzung. Ein so großes Bewerberangebot brach liegen zu lassen, zeigt wieder einmal deutlich die Kurzsichtigkeit der Staatsregierung. Das Kultusministerium verschläft Möglichkeiten, die Bildungschancen in Bayern zu verbessern.“



 

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