Felbinger im Austausch mit Bayerischer Sportjugend

23 November 2010

Felbinger im Austausch mit Bayerischer Sportjugend

Felbinger im Austausch mit Bayerischer Sportjugend

Karlstadt.
Die Jahresabschlussfeier der Bayerischen Sportjugend (BSJ) in Karlstadt nahm Freie Wähler-Landtagsabgeordneter Günther Felbinger zum Anlass, um mit den Vorsitzenden der BSJ-Unterfranken, Ute Braun (Nordheim) und Stellvertreter Edwin Metzler (Ramsthal), sowie dem Landesvorsitzenden Reiner Bruhnke (Gendorf) über die Notwendigkeit des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Sport angesichts der bevorstehenden Aussetzung der Wehrpflicht zu diskutieren. Bereits 2010 war landesweit ein Rückgang des FSJ festzustellen. Waren 2009 noch 330 FSJ-ler im Dienste von Vereinen tätig, so sind in diesem Jahr lediglich noch 299 zu verzeichnen gewesen.


„Die Unsicherheiten über die weitere Bezuschussung und das Zickzackspiel mit dem Wehrdienst hat hier wesentlich dazu beigetragen“, zeigt sich Felbinger überzeugt. Das hatte unter Anderem zur Folge, dass 2010 in keinem Verein im Landkreis Main-Spessart mehr ein FSJ-ler tätig war. „Ihr Arbeit ist von unschätzbarem Wert und bietet vor allem die Synergieeffekte in der Kooperation der Sportvereine in der Zusammenarbeit mit Schulen im Rahmen der SAG’s und des Ganztagesunterrichtes“, so Felbinger. Diese seien durch die ständigen Änderungen an der Wehrdienstzeit bereits in der Vergangenheit für den Freiwilligendienst im Sport ständig störend gewesen und gefährden diesen auch zukünftig erheblich.


Die derzeitigen Planungen der Bundesregierung für den Bundesfreiwilligendienst sah auch BSJ-Vorsitzender Bruhnke zurückhaltend, da er ohne Altersbegrenzung angedacht sei. Was einerseits gut sei, dass auch reifere Bürger nun sich auf diese Weise engagieren könnten, könne sich aber für den Sportbereich unter Umständen auch rückläufig auswirken. So sieht Bruhnke zumindest der künftigen Regelung, wonach ab 1.7.2011 die Verpflichtung besteht wenn eine Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts geschaffen werde auch eine FSJ-Stelle einzurichten sei, zuversichtlich entgegen. „Wir brauchen unbedingt eine Klausel wonach neben einer Stelle für den Bundesfreiwilligendienst auch ein Freiwilliges Soziales Jahr mit einer Altersbeschränkung nebeneinander her laufen können, um die Bedürfnisse des Sports zu berücksichtigen“, unterstützt Felbinger.


In Unterfranken sind derzeit rund 40 Jugendliche als FSJ-ler in Sportvereinen tätig. „Die FSJ-ler können einfach Aufgaben übernehmen, die Übungsleiter beispielsweise aufgrund ihrer beruflichen Einschränkung nicht übernehmen können“, so Felbinger und fordert deshalb auch von der Bundesregierung gute Rahmenbedingungen, um so die Attraktivität des unverzichtbaren Freiwilligendienstes im Sport zu erhalten.

Mit von der Partie war ebenfalls Burkhard Rieckert (links im Bild), der für die Sportstättenförderung im Bayerischen Landessportverband, Kreis Main-Spessart, zuständig ist. Felbinger fordert von der Staatsregierung in diesem Zusammenhang eine deutliche Erhöhung der Sportstättenfördermittel um endlich den Antragsstau, in Folge dessen die Vereine teilweise bis zu fünf Jahren auf die Zuschüsse warten müssen, abzubauen. „Wir brauchen auch hier trotz aller Sparbemühungen der Staatsregierung Sondermittel! Einerseits Milliarden für die Landesbank genehmigen und andererseits die Sportvereine ausbluten zu lassen, das versteht kein Bürger mehr!“ Einen entsprechenden Bericht zum aktuellen Stand der Sportstättenfördermittel erwartet Felbinger am morgigen Donnerstag im Bildungsausschuss auf Antrag der Freien Wähler.



 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen