Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, eine fachlich substanzielle IT-Bildung an allen bayerischen Schularten und für alle Ausbildungsrichtungen fest zu installieren. Zur Erreichung dieses Ziels gilt es, insbesondere folgende Teilaspekte baldmöglichst umzusetzen:
─ Entwicklung eines pädagogischen Konzepts zur Implementierung eines niederschwelligen, spielerischen IT- bzw. Programmierunterrichts und die verstärkt interdisziplinär ausgerichtete Vermittlung von Medienkompetenz bereits ab der Grundschule sowie die Umsetzung in Kompetenzstandards innerhalb des Lehrplans;
─ Formulierung klar definierter IT-Kompetenzstandards (z.B. zu Strukturen und Funktionen der Text- und Bildverarbeitung, Kompetenzen im Bereich internetvernetzter Strukturen sowie im Bereich von Datensicherheit und Datenschutz) innerhalb der verschiedenen Fachlehrpläne an weiterführenden Schularten über den Informatikunterricht im engeren Sinn hinaus;
─ Ausbau eines handlungsorientierten und interdisziplinär ausgerichteten Pflichtfachs Informatik an weiterführenden Schularten, insbesondere der Ausbau bzw. die Aufwertung des Informatikunterrichts an Mittelschulen sowie auch für alle Ausbildungsrichtungen am Gymnasium im Zuge des Übergangs zum G9;
─ Personalplanungs- sowie Weiterbildungsmaßnahmen zur Akquirierung einer entsprechenden Zahl an Lehrkräften mit informatischem Fachwissen, die für die vorgenannten Maßnahmen notwendig wird.
Begründung:
Medienpädagogische Konzepte an bayerischen Schulen, darunter beispielsweise der „Medienführerschein Bayern“ oder das zum letzten Schuljahr ausgelaufene Modellprojekt „lernreich 2.0“ sowie die im Lehrplanverankerte Medienbildung sollen den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die notwendig sind, um sachgerecht, selbstbestimmt und verantwortungsvoll in einer multimedial geprägten Gesellschaft zu handeln.
Lesen Sie den kompletten Antrag als pdf-Dokument: 0000010312
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