Felbinger: CSU-Fraktion setzt auf Steuerung von oben und lässt Schulfamilie nicht mitreden
„Das Engagement von 24 Gymnasien hat leider einen deutlichen Dämpfer durch die CSU erhalten“, kritisiert der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger nachdem im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags gegen einen Dringlichkeitsantrag seiner Fraktion gestimmt wurde. Die FREIEN WÄHLER wollten erreichen, dass neben den bereits genehmigten 47 Pilot-Gymnasien, die das Wahlangebot zwischen G8 und G9 nun anbieten dürfen, auch die 24 Gymnasien, deren Bewerbungen vom Kultusministerium abgelehnt wurden, zum kommenden Schuljahr an den Start gehen können. „Nachdem sich an den Pilotschulen durchschnittlich 60 Prozent der Gymnasiasten für die ‚Mittelstufe Plus‘ ausgesprochen haben, wollen wir die Schülerinnen und Schüler der abgelehnten Bewerber-Gymnasien nicht auf das nächste und übernächste Schuljahr vertrösten, sondern ihnen zügig eine Wahlmöglichkeit G8/G9 eröffnen“, so Felbinger.
Im Landkreis Main-Spessart hatten sich das Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden und das Franz-Ludwig-v.-Erthal-Gymnasium in Lohr für das Modellprojekt beworben. Hier würden bereits das Einverständnis aller Beteiligten vor Ort sowie ein Konzept vorliegen, so der Abgeordnete.
Felbinger betont, dass die FREIEN WÄHLER sich weiter für die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 einsetzen werden. „Wenn die Schulfamilie vor Ort sich weiter auf die Hinterbeine stellt und ihren Wunsch nach dem G9 immer wieder an den Ministerpräsidenten oder den Kultusminister heranträgt, wird es zum Erfolg führen – steter Tropfen höhlt den Stein“, ist der Bildungspolitiker überzeugt.
PM Mittelstufe Plus-Ausweitung des Modellprojekts
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