Vorschlagskorridore für SuedLink betreffen fünf Landkreise in Unterfranken

8 März 2017

Vorschlagskorridore für SuedLink betreffen fünf Landkreise in Unterfranken

Felbinger: Entscheidung für Trassenführung nach wie vor offen


Unterfranken.
Angesichts der nun vom Netzbetreiber TenneT vorgelegten Vorschlagskorridore für die geplante Stromtrasse SuedLink zur Einreichung für die Bundesfachplanung sieht Landtagsabgeordneter Günther Felbinger aus unterfränkischer Sicht keinen Grund zu Freudenausbrüchen. Auch wenn die favorisierte Trasse nicht über Hessen, sondern über Thüringen nach Unterfranken hereingeführt wird, so seien doch neben den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen, Main-Spessart, Schweinfurt und Würzburg fünf Landkreise mehr oder minder davon betroffen.
„Ich setze mich grundsätzlich seit langem für sinnvolle Alternativen zu den geplanten Megastromtrassen SuedLink und SuedOstLink ein und sehe trotz geplanter Erdverkabelung das Projekt mehr als kritisch“, so der Landtagsabgeordnete. Es mache seines Erachtens nach viel mehr Sinn auf den Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort zu setzen. „Ich präferiere grundsätzlich eine dezentrale Energieversorgung anstatt überteuerte Stromautobahnen ohne dezentrale Zufahrten. Am Ende des Tages werden die Verbraucherinnen und Verbraucher mit steigenden Netzentgelten die Zeche für SuedLink zahlen müssen“, so Felbinger weiter. Leider fehle in Berlin der politische Wille von SuedLink Abstand zu nehmen.
„Die nun vorgestellten favorisierten und alternativen Korridore werden allesamt für die Bundesfachplanung eingereicht, somit ist noch lange nicht entschieden wie dann der tatsächliche Verlauf ist, da für alle Trassenkorridore die Kriterien für den Artenschutz noch nicht geprüft wurden. Also, insofern keine Entwarnung für irgendeinen Bereich“. Rein theoretisch könne sogar die Bundesnetzagentur noch einen neuen Korridor ins Spiel bringen.
Erfreulich sei zwar, dass der Netzverknüpfungspunkt Grafenrheinfeld insgesamt etwas entlastet worden sei, da keine Stammstreckenführung über Grafenrheinfeld geht, aber dennoch bedeutet der anvisierte Konverter-Standort in Bergrheinfeld weiter für die Region um Grafenrheinfeld eine enorme Belastung.




 

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