Stromtrassen Suedlink/Südostpassage später fertig als geplant

7 Juni 2016

Stromtrassen Suedlink/Südostpassage später fertig als geplant

Felbinger: Jetzt aus dem Trassenprojekt aussteigen


Main-Spessart.
Laut aktuellen Medienberichten der Süddeutschen Zeitung unter Berufung auf die Bundesnetzagentur werden die umstrittenen Stromtrassen Suedlink und Südostpassage erst 2025 fertig sein – volle drei Jahre später als bisher geplant. Dazu sagt der Gemündener Abgeordnete, Günther Felbinger: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Ausstieg aus dem Trassenprojekt, das für die Energiewende sowieso nichts bringt. Die deutschen Kernkraftwerke gehen 2022 vom Netz, der Ersatzstrom aus Norddeutschland kommt frühestens drei Jahre später im Süden an. Dann aber braucht ihn hier kein Mensch mehr!“
Die Freien Wähler hatten sich als einzige Landtagspartei von Anfang an gegen die beiden Stromtrassen Suedlink und Südostpassage ausgesprochen und stattdessen für mehr Anstrengungen bei der regionalen Energiewende plädiert. Felbinger, durch dessen Stimmkreis der SuedLink durchlaufen wird, warnt auch vor dem immensen Landverbrauch durch den Bau der Stromtrassen: „Zwei Trassen quer durch Deutschland mit 70 Meter hohen Strommasten oder unterirdisch mit 30 Meter breiten Korridoren, auf denen kein Baum stehen darf und Landwirtschaft kaum mehr betrieben werden kann – das ist Größenwahn und Landvernichtung sondergleichen. Die Politik muss jetzt schnellstmöglich die Notbremse ziehen – auch weil eine Realisierung wie beim Berliner Flughafen ständig nach hinten korrigiert wird. Durch das unsinnige Festhalten an den Trassenplänen geht nur wertvolle Planungszeit verloren, um die Energiewende wirklich zu schaffen.“
In einem für die Freie Wähler Landtagsfraktion erstellen Gutachten kommt Prof. Jarass aus Wiesbaden zu dem Schluss, dass der SuedLink für die Versorgungssicherheit Bayerns nicht notwendig sei. Über seine Forschungen zur dezentralen Energiewende und der damit verbundenen Entbehrlichkeit von SuedLink berichtet Prof. Jarass am Freitag, den 10. Juni 2016, um 20:00 Uhr in Bad Brückenau, Römershag im Gasthaus Breitenbach, Eduard-Gerhard-Str. 5. Es schließt sich eine Diskussion mit dem energiepolitischen Sprecher der Freien Wähler, Thorsten Glauber und dem Betreuungsstimmkreisabgeordneten Günther Felbinger an.




 

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