Felbinger: In der Vergangenheit Probleme in Arnstein und Gemünden
Die Notarztversorgung im Landkreis Main-Spessart hat sich in den letzten Jahren wieder stabilisiert. Dies erfuhr der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger auf Nachfrage von der Bayerischen Staatsregierung. Während im Jahr 2009 im Bereich Gemünden noch 553 Stunden und im Bereich Arnstein sogar 1631 Stunden keine Notarztversorgung verfügbar war, lag die Fehlstundenanzahl im Jahr 2014 für Gemünden bei 93 und für Arnstein bei 59 Stunden. „Die Entwicklung ist erfreulich aber noch lange nicht zufriedenstellend. Beim Notarzt darf es nach meiner Auffassung überhaupt keine Fehlstunden geben, sonst sind Menschenleben in Gefahr“, so Felbinger.
Momentan haben die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns(KVB) und der Zweckverband für Rettungsdient- und Feuerwehralarmierung(ZRF) nach Darstellung der Staatsregierung eine tragbare Lösung für die fünf Notarztstandorte im Landkreis gefunden. So kooperiert der Standort Arnstein mit dem Bezirkskrankenhaus in Werneck, in Marktheidenfeld findet ebenfalls eine Kooperation mit der Uniklinik Würzburg statt. Nach wie vor ist die Situation in Gemünden angespannt, während in Lohr und Karlstadt alle Notarztstunden besetzt werden könnten.
Als weiteren Anreiz für die lückenlose Besetzung im Notarzteinsatz, wurden in Gemünden und Arnstein die Vergütungen für den 24h Einsatz um 11,5%(Gemünden) und 3%(Arnstein) erhöht. Zur Jahresmitte hat die KVB eine Überprüfung der Situation an den einzelnen Standorten mit einer nochmaligen Analyse der Fehlzeiten angekündigt. „Hier gilt es dran zu bleiben und das Ziel der lückenlosen Notarztversorgung im Landkreis so schnell wie möglich zu erreichen“, so der Abgeordnete.
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