FREIE WÄHLER wollen Energiewende mit regenerativen Energien und Bau neuer Gaskraftwerke

4 Dezember 2014

FREIE WÄHLER wollen Energiewende mit regenerativen Energien und Bau neuer Gaskraftwerke

Felbinger: Wir brauchen den SuedLink nicht

Burkardroth. „Wer unsere Gegend mit  einer Stromtrasse verschandeln will, der soll uns erst einmal nachweisen ob wir diese überhaupt brauchen“, sagte FREIE WÄHLER-Landtagsabgeordneter  Günther Felbinger und legte sich bei seinem Vortrag zum Thema „Brauchen wir die Stromtrasse SuedLink“ im Pfarrheim, wo er auf Einladung der FREIEN WÄHLER der Pfarrei Burkardroth sprach, eindeutig fest: „Ich bin der festen Überzeugung, wir brauchen sie nicht, denn wir wollen eine dezentrale Energiewende mit regenerativen Energien, bei der die Wertschöpfung in der Region bleibt“. Entschieden wehrte er die Frage nach einer Erdverkabelung mit dem Argument ab, diese Möglichkeit gar nicht erst in Erwägung zu ziehen: „Ich gebe mich doch nicht schon vor dem Wettspiel geschlagen!“

Ausführlich erläuterte der Landtagsabgeordnete aus Gemünden das Zustandekommen der derzeitigen Stromtrassen-Planungen, die nun seit einigen Wochen auch eine mögliche Alternativtrasse durch die Gemeindeteile Waldfenster, Burkardroth, Lauter und Stralsbach in Erwägung zieht. Das Modell, das der Berechnung für den SuedLink zugrunde liegt sei überdimensioniert. Bewusst sei dies von den großen Energiekonzernen hochgerechnet worden, unter anderem sollen mit dem SuedLink rund 30 Prozent Exportstrom von der Nordsee nach Grafenrheinfeld transportiert werden. „Uns reicht es aber eigentlich wenn wir den Strom zugrunde legen, den die Bürgerinnen und Bürger hierzulande brauchen“, so Felbinger und geißelte die SuedLink-Stromtrasse als „Abzocke der Energieriesen“. Vielmehr schlug er neben dem gezielten flächendeckenden Ausbau mit regenerativen Energien den Bau von Gaskraftwerken für die Stromspitzenzeiten vor und setzt außerdem auf neue Technologien wie Power-to-gas, der sogenannten Methanisierung.

Deshalb forderte er die Burkardrother Zuhörer energisch zum Widerstand auf: „Nur die Bürger können den SuedLink durch Unterfranken verhindern“, so Felbinger. Entsprechend forderte er auf die Mitbürger dafür zu sensibilisieren. „Es ist noch längst nicht zu spät, wie TenneT und die Bundesregierung uns gerne weiß machen möchte“. Auch kritisierte er die ungerechte Verteilung der Belastung der Energiewende und legte dar, dass Unterfranken längst seine Hausaufgaben hinsichtlich regenerativer Energieträger gemacht habe. „Wir haben in Unterfranken so viel Windkraftanlagen wie Oberbayern, Niederbayern und Schwaben zusammen, da kann es nicht sein, dass wir nun auch noch die Stromtrasse vor die Nase gesetzt bekommen“, so der Freie Wähler. Ministerpräsident Seehofer müsse – wenn  er schon mit der 10H-Regelung der Windkraft den Garaus mache – endlich auch erklären, mit welchen Energien er denn nun in Oberbayern und dem Rest Bayerns die Wende einläuten will. Schließlich hätten bei der Anhörung vom umstrittenen Windkraftgesetz 10H von elf Experten nicht weniger als zehn dies abgelehnt. Dennoch werde diese unselige Regelung jetzt gar nicht erst in den sogenannten ‚Energiedialog‘ einbezogen.

PM Burkardroth FW



 

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