FREIE WÄHLER fordern die Stärkung von regionalen Kleinbetrieben

23 Februar 2015

FREIE WÄHLER fordern die Stärkung von regionalen Kleinbetrieben

FREIE WÄHLER fordern die Stärkung von regionalen Kleinbetrieben
Felbinger: „Lern-Ort Bauernhof JA aber frische Milch für Schüler NEIN.“

Auf Einladung von Freie Wähler Landtagsabgeordneten Günther Felbinger hat sich der Fraktionschef der Freien Wähler, MdL Hubert Aiwanger, bei einem Rundgang auf dem Bio-Hof der Familie Heubach in Mönchsondheim ein Bild über die gravierenden Unterschiede von ökologischer zu konventioneller Landwirtschaft machen können. Wie Landwirt Gerhard Heubach im Gespräch schilderte, liegt die Erschwernis im Betreiben eines Bio-Hofes nach wie vor in den von den Freien Wählern ohnehin stark kritisierten vielen EU-Verordnungen, welche sich eher hinderlich statt praktikabel auf kleine und mittelständische Unternehmen auswirken. Felbinger: „Diese Verordnungen verursachen Kosten und Bürokratie. Ein Mehrnutzen ist oftmals nicht ersichtlich“. Daher werden sich die Freien Wähler auch zukünftig für die Erhöhung der Mittel und Zuschüsse zur einzelbetrieblichen Förderung landwirtschaftlicher Unternehmen einsetzen.

Längst hat sich Familie Heubach mit selbsterzeugten Produkten wie Getreide, Rind- und Schweinefleisch und sogar selbstgemachten Käse, alles nach den strengen Richtlinien des Bioland hergestellt, einen guten Namen gemacht und bietet seine Produkte im Hofladen zum Verkauf an. Auch hier zeigt sich, dass „den Gesetzen oftmals der Praxisbezug fehlt“, so Fraktionschef Aiwanger. Beispielsweise darf Bauer Heubach Schulklassen, die im Rahmen des vom Kultusministerium geförderten Programms „Lern-Ort Bauernhof“ seinen Betrieb besichtigen, zwar einen Joghurt vom milchverarbeitenden Betrieb mitgeben, von der frischen Milch aus seinen Milchtanks allerdings dürfen keine Kostproben an die Schüler verteilt werden. „Daran sieht man, dass bei unseren Gesetzen Bürokraten und keine Praktiker am Werk sind“, so Felbinger.

Ein weiteres großes Problem für kleine Familienbetriebe sieht Aiwanger in den bevorstehenden Freihandelsabkommen TTIP und CETA. „Diese werden vor allem Großkonzernstrukturen nutzen, regionale und mittelständische Strukturen werden dabei tendenziell ins Hintertreffen geraten“, prophezeit Aiwanger und zieht mit Felbinger gemeinsames Fazit: „Nach diesem Besuch ist einmal mehr klar, dass es absolut notwendig ist, eine konzertierte Aktion zur Stärkung regionaler Betriebe einzuleiten, bevor diese wichtige Grundlage unseres Wohlstandes beschädigt ist." Die Freien Wähler wollen sich daher auch zukünftig gegen ein Produktionsmonopol wehren und sich für die Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische regionale Unternehmen stark machen.

 

PM Heubach_BIOHOF
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