Bildung

19 November 2008

Bildung

Endlich scheint auch bei der CSU die Einsicht zu reifen und die Realität angekommen zu sein, teilt der unterfränkische Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) in einer Pressemitteilung mit. Wie sonst könnte Ministerpräsident Horst Seehofer nach den alarmierenden Ergebnissen der neuen PISA-Studie, die Bayerns Schüler nur noch auf dem zweiten Platz hinter Sachsen sieht, ankündigen, dass die Regierung mit kleineren Klassen, mehr Lehrern und mehr Ganztagsschulen dem Freistaat den Spitzenplatz zurück erobern will.

Die Freien Wähler sehen hierin einen Erfolg ihrer Bemühungen und eine Bestätigung ihrer im Wahlkampf getätigten Forderung nach „kleinere Klassen, mehr Lehrer“, die damals noch vom früheren CSU-Kultusminister Schneider ad absurdum geführt wurde, wonach es wissenschaftlich nicht bewiesen sei, dass kleinere Klassen zu einem besseren Lernerfolg führen sollen. „Sachsen zeigt nun genau das Gegenteil auf, denn seit der Wende hat sich Sachsens Schülerzahl halbiert, während die Zahl der Lehrer in etwa gleich geblieben ist“, meint der dem bildungspolitischen Arbeitskreis der FW-Fraktion angehörende Felbinger. Eine individuellere Förderung an bayerischen Schulen sei der Schlüssel zum Erfolg auch angesichts der durch die PISA-Studie aufgezeigten Schwächen in den naturwissenschaftlichen Fächern und in den Kategorien Lesen/Textverständnis. Bedenklich findet Felbinger die Tatsache, dass der neue Kultusminister Ludwig Spaenle Bayern unterdessen immer noch „als Beste unter den alten Bundesländern“ rühmt und sich mit Platz zwei zufrieden gibt. Gespannt wartet die Landtagsfraktion der Freien Wähler nun auf die Ankündigung Seehofers noch am Wochenende bei der Kabinettsklausur die Weichen hierfür zu stellen und verlangt eine sofortige Umsetzung. „Als Sofortmaßnahme fordern wir die Einstellung zusätzlicher Lehrer vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern“, so Felbinger. Ungeachtet dessen benötigt Bayern eine sofortige Reform der bayerischen Bildungspolitik. Die Ursachen der Bildungsmisere sind längst bekannt. Jetzt ist endlich Handeln erforderlich!




 

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