All posts in Bildung

4 August 2010

Der neue Podcast zur bayerischen Bildungspolitik

Link: MdL Felbinger informiert (26)




15 Juli 2010

Hauptversammlung der Hörgeschädigten Pädagogen

In einer (fast) noch ungewohnten Rolle kehrte ich an die Stätte meines langjährigen beruflichen Wirkens, die Dr. Karl-Kroiß-Schule für Hörgeschädigte auf den Würzburger Heuchelhof, zurück. Als Gastreferent bei der Hauptversammlung des Berufsverbandes der Bayerischen Hörgeschädigten-Pädagogen (BBH) stand einmal mehr das Thema Inklusion auf der Tagesordnung. Im Kreise der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Hörgeschädigteneinrichtungen Bayerns legte ich ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Förderschulen als Kompetenzzentren ab und nahm den Anwesenden die kursierende Angst des drohenden Abbaus ihrer Arbeitsplätze. Es wird Veränderungen geben, das trifft alle und da müssen auch wir mitgehen machte ich den Anwesenden Lehrerkollegen klar  jedoch konnte ich  gerade im Bereich der Sinnesbehinderungen versichern, das an der Fachlichkeit der Förderschulen kein Weg vorbei führen wird. Ich stellte die Umsetzung der UN-Konvention zur Inklusion vor allem für die Förderbeiche Lernen, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung außer Frage. Dennoch werde es auch in diesem Bereich Schülerinnen und Schüler geben, die nur an einer qualitativ und fachlich spezialisierten Schule unterrichtet werden könnten.

Die Inklusion fordere vor allem die Gesellschaft, ein Umdenken in den Köpfen der Mehrheitsgesellschaft ist hier erforderlich. Auch hinsichtlich der Zeitspanne der Umsetzung warnte ich vor einem zu forschen Vorgehen. Besonders ging ich auf die Arbeit der interfraktionellen Arbeitsgruppe des Landtages ein, dessen Mitglied ich bin. Hier wird am Thema gearbeitet und das zeigt auch mit welcher Sorgfalt und Sensibilität sich hier alle politischen Gruppierungen diesem Thema verschreiben. Als Nächstes kündigte ich noch vor der Sommerpause einen interfraktionellen Antrag für die Einrichtung einiger Modelle zur Inklusion an. Wichtig ist bei der Inklusion alle betroffenen Menschen, Einrichtungen, Verbände und Schulen mitzunehmen. Dazu gehören die Kommunen und Landkreise als Sachaufwandsträger ebenso wie die Sozialverbände mit denen schon eine Anhörung stattfand, aber auch die Betroffenen selbst.

Vereint mit vielen lieben Kollegen aus meiner frühreren Schule trafen wir uns bei der Hauptversammlung der Hörgeschädigten Pädagogen in ungewohnter Rollenverteilung wieder.

Vereint mit vielen lieben Kollegen aus meiner frühreren Schule trafen wir uns bei der Hauptversammlung der Hörgeschädigten Pädagogen in ungewohnter Rollenverteilung wieder.



Auch für den Bereich der Schulen müssen erhebliche Anstrengungen unternommen werden damit neben den Förderschulen vor allem die Regelschulen das notwendige Know-how vermittelt bekommen. Bei der Lehrerbildung muss deshalb meiner Meinung nach als Erstes angesetzt werden, damit auch beim Studium der allgemeinen Pädagogik genügend sonderpädagogische Inhalte vermittelt werden. Unabhängig von den bereits an verschiedenen Schulen praktizierten Außen-und Kooperationsklassen müssen im Bereich der Einzelintegration bei entsprechendem Elternwille die Türen zu allen Seiten offen sein. Seitens der Hörgeschädigten-Pädagogen gab BBH-Landesvorsitzende Bärbel Schmid der Hoffnung Ausdruck, dass bei allem Willen zur Inklusion die Qualität der Beschulung der Maßstab sein müsse und die Fachlichkeit der Förderschulen beste Voraussetzungen für eine Förderung biete. Die steigende Zahl im Bereich der Hörgeschädigtenschulen zeige, dass die Eltern die Arbeit dieser „Spezialschulen“ schätzten.


8 Juli 2010

Erfolgreiches Inklusionprojekt an der Grundschule Thüngersheim

Das Thema Inklusion, das mich zur Zeit auch intensiv in einer Arbeitsgruppe im Bayerischen Landtag beschäftigt, war mal wieder Anlass dafür, ein erfolgreiches Pilotprojekt in Unterfranken zu besuchen. Die Grundschule in Thüngersheim(Lkr. Würzburg) bietet hier bereits eine Kooperationsklasse an, bei Kinder mit und ohne Behinderung zusammen in einem Klassenverbund unterrichtet werden. Von diesem erfolgreichen modell konnte ich mich vor Ort selbst überzeugen und auch mit den Kindern gemeinsam eine Unterrichtsstunde erleben. Vorbehalte waren bei den Kindern überhaupt nicht zu spüren und das zeigt mir wieder einmal eindeutig, dass wir dazu übergehen müssen die Inklusion nicht als exotisches Modell abzuhandeln, sondern stattdessen in der Praxis die Umsetzbarkeit zu suchen.

Kinder mit und ohne Behinderung lernen hier zusammen in einer Kooperationsklasse.

Kinder mit und ohne Behinderung lernen hier zusammen in einer Kooperationsklasse.



In einem abschliessenden Gespräch mit Rektor Knötgen und dem Lehrerkollegium, wurde für das nächste Schuljahr der erste Grundschüler im Rollstuhl angekündigt, weshalb im Moment der Schulkomplex auf seine Barrierefreiheit hin untersucht und ausgebaut wird. Die Lehrer berichteten aus Ihren bisherigen Erfahrungen mit den Schülern in der Kooperationsklasse und den Reaktionen der Eltern auf die Umsetzung der Inklusion in diesem Modellprojekt. Ich werde weiterhin intensiv solche Projekte besuchen, da die Erkenntnisse der Lehrer bei der Umsetzung von solchen Kooperationsklassen ausschlaggebend für die Erarbeitung von Gesetzen zur Umsetzung der UN-Konvention zur Inklusion in meiner Arbeitsgruppe im Landtag sind.

Eine glückliche Schulfamilie, die Grundschüler und Lehrer der Volksschule Thüngersheim.

Eine glückliche Schulfamilie, die Grundschüler und Lehrer der Volksschule Thüngersheim.



6 Juli 2010

Politspiel „Der Landtag sind wir“ an der RS in Marktheidenfeld

Zusammen mit meiner Landtagskollegin Simone Tolle beantwortete ich gern alle Fragen rund um den Beruf "Politiker".

Zusammen mit meiner Landtagskollegin Simone Tolle beantwortete ich gern alle Fragen rund um den Beruf "Politiker".



Das Planspiel des Bayerischen Landtags, "Der Landtag sind wir", war am Montag zu Gast an der Staatlichen Realschule in Marktheidenfeld. Zusammen mit der Parlamentskollegin Simone Tolle und den Kollegen Eberhard Sinner und Karsten Klein, stand ich bei diesem, dem Gesetzgebungsverfahren im Landtag nachempfundenen Politspiel, den Schülerinnen und Schülern mit Rat und Tat zur Seite. Dabei wurden aktuelle Themen aus dem Bereich der Innen- und Sicherheitspolitik, wie die Ausweitung der Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen und Einrichtungen, behandelt. Im Anschluss stellten sich meine Kollegen und ich  auch gern den persönlichen Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Berufsfeld Politiker. Dabei merkt man immer wieder, dass die Politikverdrossenheit nicht in dem Maße ausgeprägt ist, wie uns dies mitunter dargestellt wird. Allein das politische Wissen gerade bei landespolitischen Themen fehlt, da diese nicht in dem Umfang in den Medien präsent sind wie bundespolitische Angelegenheiten und Personen.




Wie im richtigen Plenum des Bayerischen Landtags gibt es auch unter den Schülern diejenigen die der Debatte aufmerksam folgen und andere, die sich mehr um sich selbst kümmern.

Wie im richtigen Plenum des Bayerischen Landtags gibt es auch unter den Schülern diejenigen, die der Debatte aufmerksam folgen und andere, die sich mehr um sich selbst kümmern.



18 Juni 2010

Den Privatschulen wird die Luft abgedrückt

Die Staatsregierung kennt weder Freund noch Feind wenn es um die Änderungen zum Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz. Ein prominentes Opfer sollen dabei wohl die Privatschulen in Bayern werden. Rund 1200 Privatschulen gibt es derzeit im Freistaat, Tendenz steigend. Und das ist wohl der Hauptgrund, weswegen die Staatsregierung die Privatschulen mit teilweise massiven Kürzungen ausbremsen will.

Durch die Neuregelung des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes, das momentan durchs Parlament gepeitscht wird und bereits zum 1. August in Kraft treten soll wird die Planungssicherheit der Privatschulen eingeengt.

Die Nachfrage nach privaten Schulen steigt ständig, jeder achte bayerische Schüler besucht derzeit eine solche Schule. Diese Schulen überzeugen wegen ihrer pädagogischen Konzepte, die mehr auf den einzelnen Schüler bzw. die Situation vor Ort zugeschnitten sind und oft bessere Rahmenbedingungen wie kleinere Klassen bieten. Möchte man diese pädagogische Konkurrenz ausschalten?

Besonders davon betroffen sind die über 100 Montessori-Schulen, die durch die geplanten Gesetzesänderungen in ihrer Existenz bedroht sind. Zuschüsse, die sich an der Schülerzahl des Vorjahres anstatt an der aktuellen Zahl orientierten, sind nicht ausreichend. Außerdem ist das Verbot der Freistellung von verbeamteten Lehrern ohne Übergangsfrist bereits ab dem kommenden Schuljahr Zielsetzung der Regierung. Bürokratische Vorschriften beim Übergang zur Mittleren-Reife-Klasse, die dem pädagogischen Ansatz dieser Schulen nicht gerecht werden würden, sind zusätzliche Hürden.

Wenn man bedenkt, dass die Kosten pro Schüler an Privatschulen nur 60 Prozent des Aufwands an Regelschulen betragen, dann sind die geplanten Änderungen reine Schikane und durch nichts zu rechtfertigen. Außerdem schafft man durch die Tatsache, dass von den geplanten Änderungen die kirchlichen Schulen ausgenommen werden, Privatschulen erster und zweiter Klasse!

Die Freien Wähler verlangen von der Staatsregierung, auf diese Existenz bedrohenden Maßnahmen zu verzichten, so dass nach wie vor in Bayern ein schulisches Angebot bestehen könne, das den Bedürfnissen aller Schüler und Eltern entgegenkomme. Gute Rahmenbedingungen für alle Schulen – kleinere Klassen, mehr Lehrer – dann können an allen Schulen moderne pädagogische Konzepte von motivierten Lehrern um die Elterngunst wetteifern.


18 Juni 2010

Jugendlichen Freude an der politischen Arbeit vermitteln

Damit interessierte Jugendliche diese Gelegenheit bekommen, Strukturen, Aufgaben und Arbeitsabläufe politisch relevanter Institutionen kennen zu lernen, forderten wir im Bildungsausschuss die Staatsregierung auf, bei den Fraktionen des Bayerischen Landtags, politischen Stiftungen und Initiativen, Landkreis- und Stadtverwaltungen sowie bei überparteilichen Bildungs- und Jugendinstitutionen, dafür zu werben, dass Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr Politik zur Verfügung gestellt werden.

Von einem solchen Freiwilligen Sozialen Jahr Politik verspreche ich mir, dass die Jugendlichen ein aktives Mitwirken an der Gestaltung des Gemeinwesens sowie eine Förderung von Respekt und Toleranz junger Menschen anderen Haltungen und Meinungen gegenüber bekommen.

Politische und gesellschaftliche Ereignisse aus der Nähe zu betrachten und mit zu erleben, fördern das Interesse junger Menschen an demokratischen politischen Prozessen und wir gehen davon aus, dass die Bereitschaft wählen zu gehen, erhöht wird.

In unserer parlamentarischen Initiative verwiesen wir auf die Bundesländer Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, die bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr Politik anbieten und dies mit durchschlagendem Erfolg.

Auch die jüngste Shell-Jugendstudie weist beispielsweise aus, dass drei Viertel aller Jugendlichen in ihrer Freizeit oft oder gelegentlich nach einem sinnvollen Betätigungsfeld suchen und ihre freie Zeit für soziale bzw. gesellschaftliche Zwecke nutzen. Umweltorganisationen oder Bürgerinitiativen werden hier als Beispiele genannt.

Zu Besuch im Landtag zeigen Schülergruppen dass sie durchaus  politischen Sachverstand haben, wie hier die Schüler des Friedrich-König Gymnasiums aus Würzburg.

Zu Besuch im Landtag zeigen Schülergruppen dass sie durchaus politischen Sachverstand haben, wie hier die Schüler des Friedrich-Koenig Gymnasiums aus Würzburg.



Ich könnte mir aber spontan auch vorstellen, dass die jungen Freiwilligen in dieser Zeit Wissenswertes nicht nur über die politische Arbeit lernen, sondern Projektmanagement und Teamarbeit ihnen Gelegenheit geben, sich über ihre verschiedenen Einsatzbereiche auszutauschen und so voneinander lernen.

Diese Chance sollten wir in Bayern auch ergreifen, so war unsere Meinung und auch die der Fraktionen von Bündnis90/Grüne und SPD. Die Regierungskoalition aus CSU/FDP jedoch lehnte den Antrag mit haarsträubenden Begründungen ab. Bei einer Nachfrage am Sozialministerium habe man angeblich keinen Bedarf gesehen. Fragt sich nur, wo ein Bedarf seitens des Sozialministeriums abgefragt worden sein soll, wenn das Projekt Freiwilliges Soziales Jahr Politik noch gar nirgends bekannt war.

Meine eindeutige Meinung, … Chance vertan! Wahrscheinlich hat die CSU Bedenken, wenn sich Jugendliche intensiver mit politischen Abläufen befassen, dass diese andere politische Gruppierungen erkennen.


17 Juni 2010

Zu Besuch in der von-Pelkhoven-Schule in Kolitzheim

Die von Pelkhoven-Schule im Antonia-Werr-Zentrum St.Ludwig in Kolitzheim war Anlaufstation für mich um sich einmal in einer heilpädagogisch-therapeutischen Einrichtung für Mädchen und junge Frauen über die Möglichkeiten und Grenzen der Inklusion zu informieren. Mit Schulleiter Norbert Schneider wurden die vielfältigen Angebote der Schule im Bereich Hauptschule, Klassen zur Lernförderung, Aufbauklassen, Berufsvorbereitungsjahr, Fachklassen für Werkerinnen, Berufsgrundschuljahr und den Fachklassen für Vollausbildungen diskutiert. Neben Lehrkräften im Unterricht arbeiten zur lückenlosen Verzahnung in der Einrichtung Erzieherinnen, Heilerziehungspflegerinnen, Heilpädagogen und Sozialpädagogen Hand in Hand zusammen. Als Zielgruppe ist die Einrichtung auf Mädchen und junge Frauen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Sinne der Schule zur Erziehungshilfe im Bereich soziale und emotionale Entwicklung spezialisiert. Zielsetzung des Aufenthaltes in der von Pelkhoven-Schule ist die Aufhebung des sonderpädagogischen Förderbedarfs und die Reintegration in die Gesellschaft in der Regel nach dem erfolgreichen Schulabschluss.

Zusammen mit Schulleiter Norbert Schneider stellte ich fest, dass Integration und gute Betreuung in Förderschulen nicht vom Himmel fällt.

Zusammen mit Schulleiter Norbert Schneider stellte ich fest, dass Integration und gute Betreuung in Förderschulen nicht vom Himmel fällt.



15 Juni 2010

Arbeitsgespräch mit Bündnis Inklusive Schule-Jetzt

Zu einem konstruktiven Arbeitsgespräch traf ich mich in Kitzingen mit der Vertreterin der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern „Gemeinsam Leben Gemeinsam Lernen e.V.“, Christine Primbs, und den beiden Begründern des Bündnis „Inklusive Schule in Bayern – Jetzt“, Dr. Wolfgang Patzwahl und Bernd Moser, zum Thema UN-Konvention zur Inklusion. Zu beginn erläuterte ich kurz meinen Standpunkt zum Themenkomplex Inklusion. Meiner Meinung nach darf es keine Schranken bei der Umsetzung geben, sind alle Schularten betroffen, explizit auch die Realschule und das Gymnasium, und muss es das Ziel sein die UN-Konvention Schritt für Schritt umzusetzen. Ich konnte aus eigener Erfahrung berichten, dass angesichts der Zeitschiene Einzelfälle bereits jetzt schon für eine inklusive Beschulung zugelassen werden.

von links: Dr. Wolfgang Patzwahl, Christine Primbs, Bernd Moser und ich nach unserem Gespräch zum Thema Umsetzung der Inklusion an bayerischen Schulen

von links: Dr. Wolfgang Patzwahl, Christine Primbs, Bernd Moser und ich nach unserem Gespräch zum Thema Umsetzung der Inklusion an bayerischen Schulen



Wolfgang Patzwahl betont im Zusammenhang mit dem Thema Inklusion, dass man über Menschenrechte spreche. Diese seien nicht teilbar. Der Zugang zur Bildung sei ein Menschenrecht. Behinderung sei nicht eine Eigenschaft einer Person, sondern vielmehr eine Eigenschaft des Systems.  Zudem gehe es bei der Inklusion nicht nur darum, das Recht der Behinderten zur inklusiven Beschulung durchzusetzen, sondern vielmehr auch darum, dass Recht aller anderen „normalen“ Schüler  auf inklusive Beschulung zu verwirklichen.

Moser sieht die aktuellen Bildungsprobleme vor allem auch in der Vielgliedrigkeit des Bildungssystems versteckt. Seiner Meinung nach sei der einzige folgerichtige Weg eine Bildungsreform mit dem Ziel eines Gesamtschulsystems.

Aus der Praxis informiert zudem Patzwahl über das Thema Schulbegleiter. Er als Selbstständiger habe zwar kaum Probleme mit der Beantragung eines Schulbegleiters, jedoch seien die Eltern des betroffenen Kindes die Arbeitgeber des Begleiters. Dies sei einerseits vorteilhaft, da sich die Eltern der Betroffenen die Schulbegleiter aussuchen dürfen, jedoch sei für Festangestellte Personen der Papierkrieg mit den Behörden kaum realisierbar. Er unterstreicht jedoch mit Vehemenz, dass bei einer möglichen Reform in diesem Bereich die Eltern weiterhin bei der Wahl des Schulbegleiters für ihr Kind zu beteiligen seien! Abschließend vereinbarten wir uns nach der Sommerpause nochmals mit der interfraktionellen Gruppe parteienübergreifend zu treffen um weitere Gespräche zu führen und Erfahrungen auszutauschen.


2 Juni 2010

Modellprojekt „Flexible Grundschule“ in Wartmannsroth

Die im kommenden Schuljahr als Modellprojekt an der Grundschule Wartmannsroth anlaufende „flexible Grundschule“ konnte ich bei einem Ortstermin der dortigen Zweigstelle in Dittlofsroda schon jetzt mit den verantwortlichen Lehrern besprechen. Als Bildungspolitiker informierte ich mich direkt bei Schulleiter  Karl-Heinz Deublein, Bürgermeister Jürgen Karle und Schulamtsdirektor   Josef Hammerl über die aktuellen Vorbereitungen der Schule wie auch der Lehrkräfte auf das Projekt „flexible Grundschule“. Deublein sprach hierbei  von mehreren Seminaren, die  durch das Kultusministerium angeboten werden und die in den nächsten Wochen und Monaten von den Lehrkräften in Anspruch genommen werden müssten. Daneben wurden Aspekte der Schule im ländlichen Raum und der Inklusion ausführlich diskutiert. Zu Beginn begrüßten mich die Schülerinnen und Schüler der kleinen Dorfschule mit einem Lied aus dem Schulmusical  „Tuishi pamoja“, das die Grundschüler erst wenige Tage vorher erfolgreich uraufführten.

Nach der Präsentation des Liedes aus dem Schumusical bedanke ich mich bei den mitwirkenden Schülerinnen und Schüler der  Grundschule in Dittlofsroda

Nach der Präsentation des Liedes aus dem Schulmusical bedanke ich mich bei den mitwirkenden Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Dittlofsroda



23 Mai 2010

Besuch einer weiteren Kooperationsklasse in Partenstein

Am vergangenen Freitag, kurz vor dem Start der Pfingsferien stattete ich zusammen mit Bürgermeister Stephan Amend der Kooperationsklasse 3 der Naturpark-Spessart-Schule in Partenstein einen Besuch ab. Dort wird seit drei Jahren kooperativ unterrichtet, wie auch bei meinem vorherigen Schulbesuch in Arnstein, so dass Kinder mit Behinderungen die Regelschule besuchen können. Die Klassenlehrerin wird in der Kooperationsklasse in ihrer unterrichtlichen Arbeit von einer Lehrkraft des mobilen pädagogischen Dienstes (MSD) unterstützt. Wie in diesem Modellversuch wird es vielen Schulen nach Umsetzung der Inklusion gehen. Diese Unterrichtsform ist eine Notwendigkeit, die in den nächsten Jahren von allen Schulen zu leisten sein wird. Die Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe behinderter und nichtbehinderter Kinder am gesellschaftlichen Leben, gilt  es auch in Bayern sukzessive umzusetzen, dafür ist meiner Meinung vor allem viel Aufklärungsarbeit notwendig.




Klassenlehrerin Elisabeth Hartmann und die Förderpädagoginnen Daniela Grün und Mira Kranz gaben mir und Amend einen Einblick in ihre Arbeit.

Klassenlehrerin Elisabeth Hartmann und die Förderpädagoginnen Daniela Grün und Mira Kranz gaben mir und Bürgermeister Amend einen Einblick in ihre Arbeit.



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