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15 Januar 2010

NEWSLETTER 2/2010 – Klausurtagung der Landtagsfraktion in Bischofsreut

Zu den Themen der Klausurtagung:

Zum Thema regionale Wirtschaftsförderung:

Im Bereich der regionalen Wirtschaftsentwicklung wurde von Prof. Wolfgang Dorner von der Fachhochschule Deggendorf das Technologie Campi im Bayerischen Wald als ein Vorzeigeprojekt präsentiert. Dabei wurde deutlich, dass auch der ländliche Raum eine Entwicklungsperspektive für die Hochschule bilden kann und Universitäten  auch im ländlichen Raum neuen Entwicklungsmöglichkeiten geboten bekommen.

Die an den Standorten Cham, Teisnach und Freyung in Zusammenarbeit und Anlehnung an die vorhandenen Wirtschafts-Schwerpunkte gegründeten Technologie Campi bieten neue Studiengänge und gleichzeitig Forschungsstandorte im Bereich Mechatronik und Automatisierungstechnik, Optische Technologien und Hochfrequenztechnik und Angewandte Informatik und Bionik. Damit werden nicht nur Studienmöglichkeiten, sondern auch Forschungsmöglichkeiten für die Unternehmen geboten, was in der Summe zu einer Stärkung des ländlichen Raumes führt. Interesssant dabei, dass etwa 80% der Absolventen nach Abschluss ihres Studiums der Region erhalten bleiben. Die Studierendenzahlen sind kontinuierlich ansteigend und haben mittlerweile 2008/09 die 3500er-Marke überschritten.  Insgesamt gab es seit Gründung der FH Deggendorf rund 20 Ausgründungen mit potenten heimischen Unternehmen und rund 200 Technologiearbeitsplätze sind dadurch entstanden.

Ein Vortrag des Wirtschaftslandesrat des Landes Oberösterreich, Viktor Sigl, verdeutlichte das beispielhafte Regionalmanagement der Oberösterreich GmbH, das zum Ziel hat optimale Rahmenbedingungen für die Betriebe zu schaffen und somit Arbeit zu den Menschen in die Region zu bringen.

Sich konstituierende Gemeindeverbände werden vom Staat finanziell unterstützt und damit wurde seither ein dichtes Innovationsnetzwerk von 21 Technologie- und Impulszentren, 19 interkommunale Betriebsbaugebiete und fünf große Wirtschaftsparks im ländlichen Raum geschaffen. Das Breitbandoffensive-Programm des Landes Oberösterreich bietet allen 444 oberösterreichischen Gemeinden Topdatenautobahnen. Initiativen wie „Nahbleiben –Dableiben“ für eine verantwortungsvolle Nahversorgung oder die Gründung der Europaregion Donau-Moldau, um an EU-Fördertöpfe zu kommen, bilden weitere interessante Ansätze in Oberösterreich.

Verabschiedetes Grundsatzpapier der Freien Wähler zum Ländlichen Raum:

Der Ländliche Raum ist – so scheint es – nun endlich im Bewusstsein aller politischen Vertreter in Bayern angekommen; auch bei denen, die sich bisher kaum dafür interessierten. Die Freien Wähler, die sich durch Ihre Sachkompetenz und politische Erfahrung in der bayerischen Kommunalpolitik als unersetzliche Kraft etabliert haben, betonen seit jeher den dringenden Handlungsbedarf im Ländlichen Raum.

Dabei sind die Freien Wähler schon lange von einer pauschalen Betrachtung des begrifflich schwierigen Komplexes „Ländlicher Raum“ abgekommen und wissen klar zu differenzieren: Ländlicher Raum ist nicht automatisch gleichzusetzen mit „strukturschwach“; es gibt eine Vielzahl von positiven Entwicklungsbeispielen im Ländlichen Raum. Während jene sich auch ohne zentrale Förderung als zukunfts- und wettbewerbsfähig erweisen, muss der Fokus der Regionalpolitik auf die tatsächlich strukturell schwächeren Gebiete gerichtet werden. Um diese wollen wir uns besonders kümmern.

Aus unserer Sicht müssen bei allen Überlegungen zur Weiterentwicklung des Ländlichen Raums vor allem Möglichkeiten der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsicherung in den benachteiligten Ländlichen Räumen erarbeitet werden. Der strukturschwache Ländliche Raum kann sein Potential entwickeln und seine volle Kraft entfalten, wenn es wirtschaftliche Perspektiven auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gibt.

Um die Attraktivität des Ländlichen Raums zu erhalten und weiterzuentwickeln fordern wir daher:

-          Die konsequente Förderung infrastruktureller Maßnahmen im benachteiligten Ländlichen Raum. Neben der Bereitstellung leistungsfähiger Verkehrswege, die für den Ländlichen Raum als Lebensadern dienen, ist das Voranschreiten des Breitbandausbaus immer noch nicht zufriedenstellend. Oberste Priorität muss es haben, dass die digitalen Autobahnen so schnell wie möglich gerade die benachteiligten Regionen erreichen. Gerade für die strukturschwachen Regionen, in denen sich die Investitionen für Telekommunikationsunternehmen nicht lohnen, fehlen der Staatsregierung die Ideen. Ohne Breitband keine Zukunft!

-          Verstärkte Wirtschaftsförderung, insbesondere in der Investitionsförderung. Die Möglichkeiten, die das Europäische Beihilferecht gibt, werden bis dato nicht voll ausgeschöpft. Wir brauchen innovative und leistungsstarke Unternehmer im Ländlichen Raum, um Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern.

-          Positive Erfahrungen der interkommunalen Zusammenarbeit nutzen. Egal ob Infrastrukturmaßnahmen, Ausgestaltung von Gewerbegebieten oder die Vermarktung gesamter Regionen: Gemeinsam sind Kommunen schlagkräftiger und oft erfolgreicher: Diese Erfahrungen sollten von allen politischen Ebenen gefördert und unterstützt werden.

-          Die Staatsregierung muss den strukturschwachen Ländlichen Raum endlich zur Chefsache machen: Ein Staatssekretärsausschuss, genügt nicht, um den enormen Herausforderungen der benachteiligten Regionen gerecht zu werden!

-          Wir fordern aktive Strukturmaßnahmen, um das Ausbluten der Ortskerne zu verhindern. Gleichzeitig geben wir dem Erhalt von Kulturlandschaften mit regionaler Prägung klar den Vorzug vor Einheitslandschaften durch überbordende EU-Regelungen.

-          Wohnungsnahe Schulen in allen Schultypen sind die Grundlage dafür, dass Schüler bereits in jungen Jahren ihre Verbundenheit mit dem Ländlichen Raum erhalten. Nur wenn durch heimatnahe Schulen auch im Ländlichen Raum gleiche Bildungschancen bestehen, kann sich dieser positiv weiterentwickeln.

-          Die Rekommunalisierung der Energieversorgung in Bayern bietet enormes Potential. Der Ländliche Raum bietet sehr gute Voraussetzungen für einen flächendeckenden, zukunftsorientierten Energiemix in Bayern

-          Auch die öffentliche Hand kann gezielt Arbeits- und Ausbildungsplätze im Ländlichen Raum schaffen. Sei es durch die Verlagerung von Forschungsstandorten oder von öffentlichen Institutionen in den Ländlichen Raum. Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerecht zu werden, sollen derartige Verlagerungen jedoch auf lange Frist geplant und nicht als Hau-Ruck-Aktionen durchgeführt werden.

-          Generell gilt das Primat der Subsidiarität: Meist haben gerade die Vertreter der regionalen Wirtschaft und Politik, die genau wissen, wie ihr Ländlicher Raum gefördert werden kann. Die Aufgabe der Bayerischen Staatsregierung ist es, den Dialog mit den kreativen Köpfen vor Ort zu führen, Freiheiten für die Entwicklung von Lösungskonzepten zu gewähren, um schließlich bei der Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen und zu helfen. Förderprogramme müssen dafür genutzt werden, Gestaltungsspielräume zu eröffnen und nicht, um Bürokratie und Kontrolle zu erhöhen.

-          Die Ankündigung der Staatsregierung, das Landesentwicklungsprogramm (LEP) völlig neu zu gestalten lässt aufhören: Wir sehen diesen Neuanlauf als eine gute Chance, kraftvoll neue und sinnvolle Ideen einzubringen und überholte und bürokratische Vorschriften zu beseitigen. Der bisherige Kurs der Staatsregierung lässt jedoch bisher keine Vision des Ländlichen Raums erahnen, der für diese Aufgabe zentral ist. Die Freien Wähler werden sich gerade hier tatkräftig einbringen und als treibende Kraft agieren:

  • Der vielfach zitierte Wandel im Handel kommt beispielsweise bei der Betrachtung der allgemeinen Entwicklung in Bayern zu kurz! Hier zeigt sich mit welcher Dynamik der Einzelhandel auf veränderte Kundenwünsche reagieren muss! Eine Überarbeitung des LEP in diesem Punkt wird seit 2008  von uns Freien Wählern permanent gefordert! Doch außer Worthülsen bringt die Regierung hier nichts zu Stande!


Zum Thema Nachtragshaushalt:

Ausgiebig wurde der Entwurf zum Nachtragshaushalt 2010 diskutiert. Die Freien Wähler werfen CSU und FDP vor, sich zu wenig um die Auswirkungen ihrer Berliner Steuerpolitik auf die Kommunen zu kümmern. Dort werden Verträge zu Lasten Dritter abgeschlossen. Die Kommunen müssen ausbaden, was Schwarz-Gelb in Berlin unterschreibt. Bayern verliert hunderte Millionen. Unsere Forderung lautet angesichts der Passivität der CSU: „Entweder in Bayern nachbessern oder in Berlin nicht zustimmen.“

Um das Schlimmste zu verhindern, fordern die Freien Wähler im Zuge der Verhandlungen zum Nachtragshaushalt in Bayern eine Erhöhung des Kommunalanteils am Steuerverbund von 12% auf 12,5%, was den Kommunen etwa 140 Millionen Euro einbrächte. Durch den massiven Einbruch bei der Gewerbesteuer und der und der Ausgabesteigerungen im Sozialbereich wäre somit ein Ausgleich möglich.

Wir fordern 150 Millionen Euro mehr vom Staat für die bayerischen Kommunen. Das Geld soll gezielt zur Förderung finanzschwacher Gemeinden verwendet werden. Zudem fordern die FW ein kostenloses Kindergartenjahr und die Abschaffung der Studiengebühren im Freistaat.

Zum Thema Umfrageergebnisse:

Bei der Klausurtagung wurden auch die neuen Infratest Dimap-Umfrageergebnisse bewertet. Nach dem Absacken der FW von zehn Prozent bei der Landtagswahl 2008 auf derzeit laut Umfrage sechs Prozent wurde dieses Ergebnis in der Fraktion kritisch unter die Lupe genommen.

Dennoch gilt es, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, bilden doch Umfrageergebnisse stets aktuell bezogene Daten. Diese sind derzeit  sehr stark durch die Landesbank-Affäre geprägt waren. Hierbei vertritt unsere Fraktion eine seriöse und aktive Aufklärungsarbeit, während andere Fraktionen durch teilweise fragwürdiges Aufklärungsverhalten die Schlagzeilen beherrschen. Uns ist klar, dass es jetzt mehr denn je heißen muss: «Präsenz zeigen, ackern, draußen vor Ort sein».

„Die sechs Prozent bilden Grundstock, auf dem es aufzubauen gilt“ sagte unser Fraktions-Chef Hubert Aiwanger und meinte,  es ein Problem, dass die Freien Wähler aufgrund ihrer starken Verankerung in den Kommunen zu einer Politik verpflichtet seien, «die es irgendwie jedem recht machen muss». Zur Rolle der FW als Opposition im Landtag meinte der Fraktionschef: «Wir sind nicht an der Demontage der Regierung interessiert.» Er werde sich auch weiterhin für eine unabhängige und neutrale Politik der Freien Wähler in Bayern einsetzen.

Dennoch wird es meiner Einschätzung zufolge unumgänglich sein, künftig deutlicher Profil und auch einmal Ecken und Kanten zu zeigen. „Wir können es uns dauerhaft nicht leisten, es Jedem recht zu machen!“


15 Januar 2010

Podcast zum Thema „Inklusion“

Hier der neue Podcast:



Günther  Felbinger ist als Vertreter der Fraktion der Freien Wähler  Mitglied im interfraktionellen Arbeitskreis Inklusion, der die UN-Richtlinien in Bayern umsetzen soll. Die Umsetzung dieser UN-Richtlinie bedeutet dabei für Bayern:

a) Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden;

b) Menschen mit Behinderungen mit anderen in der Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu einem integrativen, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben.

Link: MdL Günther Felbinger informiert (19)


14 Januar 2010

Freie Wähler Kinospot zur Bildungspolitik

Ganz aktuell vor Beginn der bildungspolitischen Dialogforen in den Landkreisen Main-Spessart, Kitzingen, Bad Kissingen, Würzburg Land und Rhön-Grabfeld hat die Landtagsfraktion einen Kinospot für eine bessere Bildungspolitik gedreht.

Kurz aber mit Nachdruck werden hierbei die Forderungen der Freien Wähler nach kleineren Klassen, wohnortnaher Beschulung und mehr Lehrern betont. Die Anträge und Initiativen die hierzu auch von Günther Felbinger veranlasst wurden sind auf unserer Seite unter dem Punkt "Aktuelles" einsehbar. Günther Felbinger wird persönlich bei allen Dialogforen vor Ort sein und sich mit Besuchen an den Schulen über die jeweilige Situation informieren. Die Schulbesuche starten am Freitag den 15.01.2010 am Erthal-Gymnasium in Lohr und der FOS/BOS Marktheidenfeld sowie am 18.01.2010 an der Volksschule Kreuzwertheim. Weitere Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Link: Freie Wähler-Landtag: Kinospot zur Bildung



11 Januar 2010

Wöchentlicher Newsletter ab diesem Jahr

Sehr geehrte Homepage-Nutzer und Blogger,


sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem Beginn des neuen Jahres 2010 und der Wiederaufnahme der politischen Arbeit im Landtag nach der Weihnachtspause, möchte ich Sie künftig mit einem neuen Service noch besser über meine Arbeit im Bayerischen Landtag informieren.

Mit einem Newsletter zu Wochenbeginn werde ich Ihnen einen Überblick über die Schwerpunkt-Themen der Woche in der Fraktion und den Ausschüssen sowie der Plenums-Sitzung geben und dabei auch auf eventuelle regionale Themen hinweisen.

Zum Ausgang der Woche werden in einem weiteren Newsletter wichtige politische Ergebnisse aus der Landtagsarbeit, aus Gesprächen und Sitzungen mitgeteilt, die vor allen Dingen auch von Belang für die Arbeit vor Ort in Gemeinde- oder Stadtparlamenten sowie den Kreistagen sein können.

Ich möchte damit weiter dazu beitragen, dass Landespolitik noch transparenter wird. Sie haben dadurch die Möglichkeit über die aktuellen Themen in diesem Blog sofort mit mir und anderen zu diskutieren.

NEWSLETTER 1/2010

In der kommenden Woche finden die traditionellen Klausurtagungen der Landtagsfraktionen statt. Die Freie Wähler-Landtagsfraktion trifft sich hierzu vom 11. bis 14. Januar in Bischofsreut/Niederbayern. Schwerpunktthemen der FW-Klausurtagung werden

  • die regionale Wirtschaftspolitik, hier speziell soziale, wissenschaftliche und politische Aspekte sowie

  • die Beratung zum bayerischen Nachtragshaushalt 2010


sein.

Am Mittwoch, den 13. 1., bin ich als die Festredner beim Neujahrsempfang der Freien Wähler des Kreisverbandes Würzburg-Land in Randersacker.

Tags darauf (14.1.) werde ich der Einladung des FW-Kreisverbandes Kitzingen in Iphofen folgen und bei deren Neujahrsempfang zugegen sein.

Am Samstag, den 16.1., werde ich mich bei der Klausurtagung des Stadtrates in Gemünden ganz den kommunalpolitischen Themen widmen.

Eine erfolgreiche Woche wünscht

Günther Felbinger, MdL


28 Dezember 2009

Allianz für den freien Sonntag

Der neue "Günther Felbinger Podcast" ist online:





13 November 2009

Rauchen?-Nichtrauchen?-Rauchen?-Nichtrauchen?…….???

hgm

Beim Treffen mit dem Marktheidenfelder Hotel- und Gaststättenverband ging es unter anderem auch um das Thema Nichtaucherschutz und die damit verbundenen neuen gesetzlichen Bestimmungen.  Der Titel dieses Eintrags sagt dabei schon sehr viel über  die Verunsicherung unter den Gastwirten aus.  Hatten sich die meisten  Gäste und Wirte doch an das Nichtraucherschutzgesetz bereits gewöhnt. Mit den neuerlichen Änderungen ist aber wiederum eine große Verunsicherung zu spüren. Nun soll auf Drängen der ÖDP durch ein Volksbegehren eine noch verschärftere Regelung aktiviert werden. Damit ist letztendlich für alle das Chaos perfekt und die Marktheidenfelder Gastwirte wünschten sich in unserem Gespräch, dass die Politik es endlich schafft eine einzige verbindliche Lösung zu finden, die allen Seiten gerecht wird. Diese Forderung kann ich selbstverständlich nachvollziehen und werde dies auch so unterstützen.

Eine andere Forderung betraf die Mehrwertsteuersenkung von 19% auf 7% für das Hotelgewerbe. Hier hatte ich bereits in der Vergangenheit zusammen mit den Kollegen aus der Fraktion für eine einheitliche Senkung Anträge im Landtag gestellt, die aber von der Regierungskoalition vor den Wahlen einfach ignoriert wurden. Mir ist klar warum dies so geschehen ist: Die Regierungsparteien wollten diese  Senkung als ihre ureigenste Idee als  Geschenk an das Gastgewerbe in der Öffentlichkeit verkaufen. Deshalb liegt noch immer unser Antrag seit März im Haushaltsausschuss des Landtags und wird nicht weiter behandelt.

Die nun getroffene Lösung ist natürlich noch immer äusserst unbefriedigend für diejenigen, die auch auf eine Senkung der Mehrwertsteuer bei Speisen und Getränken gehofft haben. Wir werden uns deshalb auch weiterhin im Landtag für eine gerechte Angleichung des Mehrwertsteuersatzes auf einheitliche 7 % einsetzen.

Durch die gemütliche Atmosphäre im Felsenkeller in Marktheidenfeld, kam ich außerdem auf die Idee noch zusätzlich einen Podcast als Zusammenfassung des Gesprächs zu drehen. Dieser kann nun über meine Seite abgerufen werden und informiert noch zusätzlich über die weiteren Themen, die mit dem HGM besprochen wurden.


10 November 2009

Bildungsgespräch in Karlstadt

Auf große Resonanz stieß das erste bildungspolitische Bürgergespräch am gestrigen Montag im Schwanensaal der  Sparkasse Karlstadt. Rund 70 Bildungsinteressierte Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Schulleiter, Lehrkräfte, Elternbeiräte sowie Vertreter der Lehrerverbände BLLV und GEW fanden sich ein, um Günther Felbinger Anregungen für die anstehenden Reformen im Bildungssektor mit zugeben.

Günther Felbinger stellte zunächst in einer Powerpointpräsentation die anstehenden Reformen des CSU/FDP-Modells zur Mittelschule vor und zeigte die Konsequenzen, gerade für die kleineren Hauptschulen des Landkreises Main-Spessart auf.  Demnach würden die großen Hauptschulen in Karlstadt, Lohr, Marktheidenfeld und Gemünden erhalten bleiben, die anderen Schulen könnten im Rahmen von Schulverbünden als Außenstellen fungieren. „Nach diesem Modell würde der Schulbustourismus  innerhalb der Schulen eines Schulverbundes gefördert werden, wir wollen lieber die Schüler fördern statt befördern“, so Felbinger. In dem Modell der Freien Wähler würden demnach  die eingesparten Transportkosten direkt in mehr Lehrerstunden an den Schulen investiert werden, um hier im Interesse der Schüler, intensiver und individueller arbeiten zu können. Außerdem forderte er eine stärkere Vermittlung von Kernkompetenzen, wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft, da gerade diese Eigenschaften von den Unternehmen und Handwerkern eingefordert würden.

Für diejenigen, welche für eine verlängerte gemeinsame Grundschulzeit bis zur sechsten Klasse plädieren, zeigte er noch einmal die Konsequenzen für alle Schularten auf, wie Infragestellung der Existenzberechtigung der Hauptschule, verkürzte Realschulzeit und verkürzte Gymnasialzeit.

Die anschließende Diskussion zeigte dabei eindeutig, dass eine große Schulstrukturreform mit einer längeren gemeinsamen Schulzeit aller Schüler im Landkreis Main-Spessart keine Mehrheit finden würde. Rund 90 Prozent der Anwesenden lehnten dies ab. Stattdessen mahnten sie an, die heutigen Rahmenbedingungen an den Schulen zu verbessern. So meldeten sich viele, die vor allem zusätzliches Personal, in den Fachbereichen, wie in der Schulverwaltung oder bei den schulischen Zusatzangeboten forderten. Dadurch könnten kleinere Klassen erreicht werden, in denen das Lernen Spaß macht und eine effektivere Förderung jedes Einzelnen leichter möglich wäre.

Gerade die anwesenden Rektoren der Schulen im Landkreis wünschten sich bei der Umsetzung mehr Eigenverantwortung übernehmen zu können.  Dadurch könne man mehr Flexibilität in den Schulen erreichen und gezielter  Lehrpersonal an den richtigen Stellen einstellen, meinte  OStD Albert Häussler vom Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt und Rektor Kunkel von der Hauptschule Gemünden. Allerdings erfordere dies weniger Zentralismus von München aus sondern mehr Freiheit für die Schulen vor Ort.

Auch in Bezug auf die weitere demographische Entwicklung im Landkreis und die stetig sinkenden Schülerzahlen sahen viele Teilnehmer nicht die Lösung im geplanten Mittelschulmodell. Hier müssten für die Region individuellere, pragmatischere Lösungen erarbeitet werden, die es, wie zum Beispiel in Arnstein, ermöglichten, dass bei der räumlichen Nähe von Realschule und Hauptschule auch eine Kooperation möglich wäre und nicht die Hauptschüler im Schulverbund nach Werneck fahren müssten.

Felbinger versprach, sich hier auch weiterhin im Interesse des Erhalts der wohnortnahen Schule für den Landkreis einzusetzen. Er zeigte sich beeindruckt von der deutlichen Aussage der Anwesenden das dreigliedrige Schulsystem beibehalten zu wollen und versicherte auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen an den Schulen in Bezug auf die Personalaufteilung,  im Ausschuss Jugend, Bildung und Sport, hinzuarbeiten.

Eine Fortführung dieser bildungspolitischen Bürgergespräche ist auch für die Landkreise Bad Kissingen und Kitzingen geplant.


9 Oktober 2009

Reden Sie mit!

Reden Sie mit!

Politiker aller Parteien sprechen von einem „Miteinander“, wenn es darum geht in den Wahlkampf zu ziehen. Viel zu oft vergessen Kolleginnen und Kollegen nach der Wahl dieses Versprechen.

Ich bin mir jedoch den Erwartungen der vielen Tausend Wähler bewusst, die mich gewählt haben. Nach der Wahl gilt es für mich erst recht ein Miteinander zu pflegen, denn meine Aufgabe im Landtag ist es, Sie zu vertreten!

Mit meiner Internetseite habe ich Sie stets über meine Arbeit informiert, Sie eingeladen Ihre Meinung zu äußern und Ihnen eine einfache Kontaktmöglichkeit gegeben. Das Bürgerbüro ist seit diesem Jahr geöffnet und eine weitere Anlaufstelle für Sie geworden.

Mit diesem Weblog gibt es nun eine weitere Möglichkeit für ein Miteinander. Ich lade Sie ein, mir Ihre Meinung zu schreiben und über dieses Weblog jetzt auch online miteinander zu diskutieren.

Ich freue mich auf einen offenen Dialog mit Ihnen.
Ihr Günther Felbinger
miteinander


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