Zukünftige Schullandschaft

19 Januar 2010

Zukünftige Schullandschaft

Der Zukunft der Bildungspolitik im Allgemeinen, aber vor allem auch der Schullandschaft im Landkreis Main-Spessart galt mein Interesse in den vergangenen Stimmkreistagen. Bei Besuchen des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums in Lohr, der Fachoberschule in Marktheidenfeld und der Verbandsschule Kreuzwertheim konnte ich im Dialog mit den Schulleitern wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungswerte für meine Arbeit im Bildungsausschuss gewinnen.

Im Gespräch mit dem  Schulleiter des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums, OStD  Christian Conradi, standen die Fragen zum G8 und der immer wieder von Eltern und Schülern beklagte Leistungsdruck und die Belastung der Schüler und Lehrer im Fokus. Die Gestaltungsspielräume für die Lehrkräfte bei den neuen Lehrplänen werden am FLvE-Gymnasium im Einvernehmen mit den Schülern genutzt, um so den insgesamt umfangreichen zeitlichen Aufwand verträglich zu gestalten. Hierzu bieten die kompetenzorientierten Lehrpläne statt der früheren lernzielorientierten Lehrpläne gute Möglichkeiten, die in einer vor-Ort-Lösung umgesetzt werden.

Beeindruckend war auch die Tatsache der Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Bereich der Vorbereitung auf das Gymnasium sowie in der gymnasialen Anfangsphase (Gelenkklasse).

An der Fachoberschule Marktheidenfeld stellte Schulleiter, StD Karl Fuchs, die vielfältigen Möglichkeiten der immer beliebter werdenden Schulart vor. Steigend Schülerzahlen seit Jahren rufen bei der FOS Marktheidenfeld vor allem ein räumliches Problem hervor. Daneben war vor allem die verfehlte Personalpolitik des Kultusministeriums Gegenstand des Gesprächs. Fehlendes Personal zum einen und fehlende Planstellen zum anderen bereiten den FOSen große Probleme. Auch die Möglichkeiten der fachpraktischen Ausbildung in der heimischen Industrie und Wirtschaft wurden als wesentliches Merkmal der einzigen FOS im Landkreis angesprochen. Hier benötigen vor allem die „Techniker“ ausreichend Praktikumsplätze und somit das Mitwirken der Betriebe in Main-Spessart.

Um die Zukunft der Verbandsschule Kreuzwertheim im System der von der Staatsregierung geplanten Schulverbünde ging es im Gespräch mit Schulleiter Hartmut Hertlein, dessen Stellvertreterin Susanne Rinno und dem Schulverbandsvertreter Herrn Kuhn. Hierbei wurde deutlich, dass eine pragmatische Lösung mit der Verbandsschule Faulbach in einem landkreisübergreifenden Schulverbund das Wünschenswerte wäre, denn damit könnten in einem 9 plus 2-Modell die Vorteile des Profils beider Schulen am besten umgesetzt werden. Für die Kreuzwertheimer Verbandsschule ist eine starke Positionierung gegenüber dem auf der anderen Mainseite in Baden-Württemberg liegenden Wertheim dringend notwendig.


 

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