Wintervorbereitung der Bahn soll sich verbessern

5 Januar 2012

Wintervorbereitung der Bahn soll sich verbessern

Jeder, der regelmäßig mit dem Zug fährt kennt es: man wartet bei eisiger Temperatur auf den Zug, aber der lässt sich nicht blicken. Wenn man viel Glück  hat, dann erfährt man, dass  er sich NUR verspätet hat und jeden Moment ankommen wird. Es ist leider keine Seltenheit - wie zum Beispiel im vergangenen Winter -, dass Fahrgäste neben regelmäßigen Verspätungen, Zugausfällen und Fahrplanwechsel auch noch mit einer mangelhaften Fahrgastinformation zu kämpfen hatten. Und dies Jahr für Jahr. Dass der Winterverkehr hierzulande viel zu oft zu wünschen übrig lässt, ist nun kein Geheimnis mehr. Da stellt sich der eine oder andere die Frage, warum sieht es immer so aus als seien die Verantwortlichen  vom Wintereinbruch überrascht worden?

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) will zusammen mit dem Verkehrsministerium dagegen vorgehen und fordert die von ihr beauftragten Verkehrsunternehmen dazu auf, Maßnahme zu treffen, um einen zuverlässigen Betrieb der Fahrzeuge auch unter extremen Winterbedingungen zu gewährleisten. Druck auf die einzelnen Unternehmen kann die BEG durchaus ausüben in dem sie zum Beispiel bei Verspätungen Zahlungen kürzt. Es ist aber nur eine Seite der Medaille denn ein weiterer und wichtiger Grund für die ganzen Verspätungen und Ausfälle, stellt natürlich die Infrastruktur dar. So erhebt die BEG schwere Vorwürfe gegen DB Netz wegen fehlendem Netzzugang und tagelanger Streckensperrungen. Allerdings verfügt die BEG gegenüber DB Netz und DB Station & Service über keine direkten Sanktionsmöglichkeiten, um deren Handlungsdruck zu erhöhen und muss sich damit zufrieden geben, dass diese Ihrerseits - wie in den Jahren zuvor - Anstrengungen zugesichert haben.

Für uns Fahrgästen ist es sicherlich schwierig sich ein annähernd passendes Bild von der Mammutsaufgabe aller Beteiligten im Bahnland Bayern im „Kampf“ gegen die immer unterschiedlichen Witterungsbedingungen, zu machen; dennoch denke ich, dass es unser Recht ist Verbesserungen zu fordern in erster Linie im Bereich der Kundeninformation. Denn ich vermute, dass die ganzen Unannehmlichkeiten (Zugausfälle, Verspätungen…) für die meisten Fahrgästen leichter zu ertragen wären, wenn man zumindest schneller an Informationen kommen würde. So könnte man im Fall der Fälle schneller auf andere Verkehrsmittel umsteigen.

Noch warten wir diesen Winter auf Schnee und eisige Temperaturen und wissen nicht, ob die Bahn sich diesmal besser als in der Vergangenheit vorbereitet hat. Foto: Daniel Ponten/ PIXELIO



 

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