Qualifizierte Zuwanderung aus Drittstaaten stärken

26 März 2016

Qualifizierte Zuwanderung aus Drittstaaten stärken

Fachkräfte in den Gesundheitsberufen und in industrienahen Tätigkeiten werden knapper, das merken wir schon jetzt. Im Zuge des demographischen Wandels wird uns dieser Fachkräftemangel stark treffen, das prognostizierten bereits verschiedene Forschungsinstitute.


Im Zuge der Flüchtlingsströme kommen natürlich auch Arbeitskräfte zu uns – doch nicht alle sind qualifiziert. Setzt man sich mit den Qualifikationen der Flüchtlinge auseinander, ergibt sich ein anderes Bild, als durch eine Betrachtung der Qualifikationen von Zuwanderern generell. Während Flüchtlinge aus Ländern wie beispielsweise Eritrea kaum Qualifikationen mit sich bringen und in ihrer Heimat meist nur Helferberufe ausgeführt haben, sind vor allem Inder oft hochqualifiziert.


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Wir brauchen qualifizierte Spezialisten und Facharbeiter, das steht außer Frage. Uns würden heute 74.100 Fachkräfte in den Industrieberufen und 19.300 Fachkräfte in den Gesundheitsberufen fehlen, wenn die Beschäftigung von Ausländern von Ende 2012 bis Mitte 2015 konstant geblieben wäre. Statistiken besagen, dass Franzosen und Inder das Ranking der ausländischen Beschäftigten in der deutschen Industrie anführen – und das mit gutem Grund, denn ihre Ausbildung ist oft hervorragend.


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Genau solche Fachkräfte werden hier händeringend gebraucht, deswegen ist meiner Meinung nach eine gezielte Steuerung der Zuwanderung aus Drittstaaten nötig. Im Zuge der Flüchtlingsdebatte wird viel zu oft über einen Kamm geschert. Aufgrund der aktuellen Lage wird die Einreise auch für qualifizierte Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten schwieriger, dabei brauchen wir diese. Die Industrie fordert daher klare Regelungen für den Umgang mit qualifizierten Zuwanderern, allerdings unter dem Vorbehalt, dass diese in der Lage sein müssen, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Außerdem wäre in meinen Augen eine klare Festlegung der Aufenthaltstitel eine Entlastung für alle Beteiligten.



 

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