Medizinische Versorgung sicherstellen

2 Juni 2015

Medizinische Versorgung sicherstellen

Erst dieser Tage konnten die Menschen im Sinngrund aufatmen. ‚Nachfolger für Dr. Hahn gefunden‘, war da in der Zeitung zu lesen. Wie den Sinngründern geht es vielen Menschen im ländlichen Raum. Sie haben Sorgen um die hausärztliche Versorgung auf dem Land, weil es immer schwieriger wird Nachfolger für in Ruhestand tretende Ärzte zu finden. Kein Wunder, ist doch der Hausarzt-Job kein Zuckerschlecken. Da muss man auch nachts raus, wenn die Patienten rufen und ein Krankenhaus oft kilometerweit entfernt ist.


 Wir als FREIE WÄHLER wollen eine moderne menschliche Gesundheitspolitik und zwar gleichwertig für Stadt und Land. Das haben wir erst kürzlich bei der Regierungserklärung von Staatsministerin Huml zur Gesundheits- und Pflegepolitik dargelegt. Wir kritisieren vor allem das zunehmende Ungleichgewicht zwischen Städten und dem ländlichem Raum. Jeder Bürger in Bayern muss auch in Zukunft in angemessener Zeit wohnortnah einen Arzt, ein Krankenhaus und eine Apotheke aufsuchen können. Vor allem aber muss die hausärztliche Versorgung gewährleistet sein.
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 Wir FREIEN WÄHLER fordern daher eine grundlegende Reform der Bedarfsplanung für niedergelassene Ärzte. Nach der jetzigen Bedarfsplanung müssen auf dem Land viele Fachärzte fast doppelt so viele Patienten wie in der Stadt versorgen. Zudem benötigen wir Bereitschaftsdienstpraxen der niedergelassenen Ärzte zumindest an einem Krankenhaus in allen Landkreisen und größeren Städten. Damit kann die sektorenübergreifende Medizin mit der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung wesentlich gestärkt werden und die Menschen haben Tag und Nacht sowie an den Wochenenden eine Anlaufstelle.


 Als dritte Schwerpunktmaßnahme muss unserer Ansicht nach der Zugang zum Medizinstudium reformiert werden. Der Abiturient mit dem Notenschnitt 1,0 ist nicht von vorne herein später der bessere Arzt als der mit der Abiturnote 2,0. Entscheidend ist, ob der Ärztenachwuchs später mit Empathie und sozialer Kompetenz seinen Beruf ausübt. Ein konkreter Gesetzesvorschlag, den die FREIEN WÄHLER dazu vor einigen Wochen im Bayerischen Landtag eingebracht haben, ist von der Mehrheitsfraktion abgelehnt worden. Hier besteht für uns FREIE WÄHLER weiter dringender Handlungsbedarf.



 

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