Einmal mehr war das Thema Waldbewirtschaftung und Jagd unwillkürlich Thema beim Zusammentreffen mit den Vertretern des Bund Deutscher Forstleute in der Freie Wähler-Fraktion. Die prekäre Situation der Förster, die wesentlich durch die Reform Bayerische Staatsforsten, an Dramatik zugenommen hat, wurde ausführlich erörtert. Hierzu gaben die drei Vertreter des Bundes deutscher Forstleute, der stellv. Landesvorsitende Klaus Wagner, der Bezirksvorsitzende Oberpfalz Wolfgang Pröls und Herr Robert Nörr ihre vier Hauptforderungen an uns weiter:
- Keine Verringerung der Revierzahlen
- Die Forstverwaltung muss eine eigenständige Verwaltung bleiben (keine Verschmelzung mit der Landwirtschaftsverwaltung)
- Ein regelmäßiger fachlicher Austausch zwischen den Förstern der bayerischen Staatsforsten und denen der Forstverwaltung muss erfolgen
- Die waldbauliche Beratung der privaten Waldbesitzer muss ausgeweitet werden. Hier sind dringend mehr Stellen im Doppelhaushalt 2011/2012 notwendig
Mit unserem Fraktionschef Hubert Aiwanger wurde kritisch über seine Äußerungen zur Jagd diskutiert. Nach wie vor sehen wir Möglichkeiten der Entbürokratisierung in punkto Abschussplanung und Korrekturen im Bereich des Verbissgutachtens anzustreben und haben dies auch in einem Gesetzentwurf zum Jagdgesetz eingebracht. Hierbei dient das Projekt „Abschussplanlose Rehwildbejagung“ als Vorbild, bei dem auf ein besseres Miteinander zwischen Waldbesitzern und Jägern Wert gelegt wird, regelmäßige gemeinsame Waldbegehungen und eine Orientierung an den waldbaulichen Zielen.
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