Befristete Verträge im Bildungsbereich nicht tolerierbar

1 Mai 2016

Befristete Verträge im Bildungsbereich nicht tolerierbar

Es ist April, die Sonne lässt sich immer öfter sehen und der Frühling scheint greifbar nah. Die bayerischen Schülerinnen und Schüler haben gerade die Osterferien hinter sich und in wenigen Wochen ist – nach dem ein oder anderen „Schulaufgabenmarathon“ – auch schon wieder Pfingsten. Das Schuljahresende scheint für die Lernenden noch weit entfernt, doch vor allem bei Junglehrerinnen und Junglehrern steigt der Stresspegel.




Dieter Schütz  / pixelio.de

Dieter Schütz / pixelio.de


Schon jetzt stellen sich viele Lehrerinnen und Lehrer die immer wieder aufkommenden Fragen: Wohin verschlägt es mich zum neuen Schuljahr? Bekomme ich diesmal einen festen Vertrag? Wann muss ich Arbeitslosengeld beantragen?


Wir FREIE WÄHLER kritisieren den Umgang mit Aushilfsverträgen im Schulbereich schon lange: mit dem Ende des Schuljahres in der letzten Juliwoche endet für viele Lehrkräfte auch der Arbeitsvertrag – man ist also bis zum Beginn des neuen Schuljahres arbeitslos. Ich bin der Meinung, dass der Freistaat Bayern seine Vorbildfunktion besonders in Bezug auf seine soziale Verantwortung ernster nehmen muss. Es kann nicht sein, dass vor allem junge Menschen Jahr für Jahr hingehalten und in gewisser Weise ausgebeutet werden. Aushilfsverträge und ständige Versetzungen bieten keinerlei Planungssicherheit.


Auch im Hochschulbereich sieht die Situation ähnlich aus: vor allem nichtwissenschaftliches Personal leidet unter den prekären Beschäftigungsverhältnissen. In den vergangenen zwei Jahren wurden im nichtwissenschaftlichen Bereich mehr als 1.400 Mitarbeiter von den bayerischen Hochschulen eingestellt – 92 Prozent dieser Arbeitsverträge sind befristet. Bei über einem Drittel liegen nicht einmal Sachgründe für die Befristung vor, das ist nicht hinnehmbar. Wir FREIE WÄHLER setzen uns daher auch weiterhin tatkräftig für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich ein und stellen uns entschlossen gegen die vorherrschende Aushilfskräftepolitik der Staatsregierung.



 

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