Bayerischer Bildungsbericht 2009

23 Januar 2010

Bayerischer Bildungsbericht 2009

Der Bayerische Bildungsbericht, den Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle im Bildungsausschuss vorstellte, zeigt sehr deutlich, dass die Rahmenbedingungen im bayerischen Bildungswesen weiterhin nicht stimmen.

Nach wie vor viel zu wenig Lehrer, zu große Klassenstärken und eine seit Jahrzehnten vernachlässigte, qualitätsorientiert-zuverlässige Personalpolitik haben zu den ernüchternden Ergebnissen geführt, die uns der Bildungsbericht heute erneut vor Augen geführt hat.

Nach wie vor wird die Bedeutung der frühkindlichen Bildung und einer intensiven Elternbegleitung besonders bei Kindern mit Migrationshintergrund im Freistaat größtenteils ausgeklammert oder zumindest vernachlässigt. Auch die hohe Zahl der Schul-Abbrecher ist nach wie vor erschreckend.

Erschreckend fand ich den deutlich gestiegenen Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss an Förderschulen. Auch der Anteil der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf hat sich erschreckend erhöht. Hier werden weiter erhebliche Anstrengungen nötig sein indem der Mobile sonderpädagogische Dienst (MSD) weiter ausgebaut werden muss.

Es fehlen weiterhin ausführliches Zahlenmaterial und konkrete Angaben zur demographischen Entwicklung, mit denen eine verlässliche Prognose der Schülerzahlen in den kommenden Jahren erstellt werden kann. Die sinkende Zahl von Wiederholern in allen Schularten ist dagegen erfreulich, kann jedoch nur durch eine Erhöhung der Förderstunden weiter reduziert werden.


 

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