Es war wohl das präsenteste Thema im letzten Jahr und auch in 2016 wird uns die Flüchtlingsthematik weiterhin begleiten, stehen wir doch erst am Anfang der großen Herausforderung Integration. Nachdem in den Medien immer wieder davon zu lesen ist, dass die Aufteilung der Asylbewerber und Asylbewerberinnen innerhalb Bayerns nicht immer ausgewogen ist, hat meine Fraktionskollegin Eva Gottstein diesbezüglich eine Anfrage zum Plenum gestellt, die objektiv die Zahlen und Fakten darlegt.
Generell ist zwischen den Erst-Aufnahmeeinrichtungen, in denen die Flüchtlinge nur eine begrenzte Zeit verweilen, der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften, der Unterbringung durch die Kreisverwaltungsbehörden und der Unterbringung in Privatunterkünften zu unterscheiden.
Im Dezember waren in Bayern 36.841 Flüchtlinge in Aufnahmeeinrichtungen untergebracht, davon die Meisten, nämlich 9.737 in Oberbayern. Mit 8.118 Flüchtlingen in Aufnahmeeinrichtungen folgt zugleich Mittelfranken. Die wenigsten Flüchtlinge in Aufnahmeeinrichtungen sind mit 2.450 Asylbewerbern in Schwaben zu finden, Unterfranken bildet mit 5.118 Flüchtlingen das Mittelfeld.
Auch in Bezug auf die Flüchtlingszahlen in Gemeinschaftsunterkünften führen Oberbayern mit 3.608 und Mittelfranken mit 3.522 Flüchtlingen die Tabelle an, jedoch gefolgt von Schwaben mit 2920 und Unterfranken mit 2.653.
Von der Kreisverwaltungsbehörde untergebrachte Asylbewerber sind zahlenmäßig am größten mit 17.094 in Oberbayern, 10.940 in Schwaben und mit 9.931 in Mittelfranken zu finden. In Unterfranken sind auf diese Art und Weise 6.993 Asylbewerber untergebracht.
Auch in Bezug auf die Unterbringung in Privatunterkünften sieht die Lage ähnlich aus, auch hier sind im größten Regierungsbezirk Oberbayern die meisten Flüchtlinge untergebracht – jedoch ist bei der Auswertung der Zahlen auch immer die Größe des jeweiligen Regierungsbezirkes mit zu beachten. Wie sich die Zahlen im Detail zusammensetzen können Sie hier einsehen.
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