Mainbrücke Gemünden steht auf festen Füßen

19 Juli 2016

Mainbrücke Gemünden steht auf festen Füßen

Felbinger: Voraussetzungen für Höherstufung zur Bundesstraße sind berücksichtigt


Gemünden.
Die bevorstehende Ertüchtigung der Mainbrücke Gemünden steht nach Aussage des Landtagsabgeordneten Günther Felbinger auf festen Füßen. Bei einem Gespräch am Staatlichen Bauamt mit dem zuständigen Leiter, Dr. Michael Fuchs, bekräftigte dieser noch einmal, dass alle notwendigen Nachweise für die Ertüchtigung, sodass die Brücke im Zuge einer Realisierung der Ortsumgehung vom Bund als Bundesstraße übernommen werden kann, vorhanden seien. Die Ertüchtigung der Mainbrücke Gemünden wird mit einer Neudimensionierung nach aktuellen Lasten nach der Norm ‚Eurocode’, einer damit verbundenen Querschnittsverbreiterung und einem Radwegebau verbunden sein. Nach der abgeschlossenen Ertüchtigung durch die Stadt Gemünden soll die Mainbrücke bekanntlich zunächst in die Trägerschaft des Landkreises Main-Spessart übergehen.


Das renommierte Ingenieurbüro Leonhardt, Andrä und Partner (Stuttgart) habe demnach die Pfeiler auf ihre Lebensdauer hin untersucht und nach jetzigem anerkannten Stand der Technik für in Ordnung befunden. Ohnehin werden die Pfeiler, die bekanntermaßen als Einziges vom Bauwerk stehen bleiben sollen, ebenfalls ertüchtigt, indem neue Pfeilerköpfe aufgebaut werden. Zweifel an der Standfestigkeit und die Frage, ob der Bestand der Pfeiler mit dem Neubau des Überbaus kompatibel sei, wurden immer wieder von Bürgerinnen und Bürger angebracht und an Felbinger herangetragen.

Diese konnte Fuchs überdies dahingehend ausschließen, dass der neue Überbau ohnehin leichter werde, als der derzeit vorhandene Überbau. Wäre etwa im Rahmen der Untersuchungen herausgekommen, dass die Belastbarkeit der Pfeiler grenzwertig sei, so Fuchs, hätte man von Amtswegen bereits entschieden die Pfeiler komplett neu zu bauen. „Da dies nicht der Fall ist, kann man nach menschlichem Ermessen und derzeit vorliegenden Erkenntnissen davon ausgehen, dass der Bau so durchgeführt werden kann und keine negativen Auswirkungen auf die Lebenszeit des Gesamtbauwerkes haben“, schlussfolgerte der Gemündener Abgeordnete.

Auch hinsichtlich des immer wieder lancierten Gerüchtes, der im Zuge des Brückenbaus zu bauende Kreisverkehr müsste nach Übernahme der Mainbrücke durch den Bund und einer Höherstufung zu einer Bundesstraße im Zuge der Ortsumgehung wieder rückgebaut werden, erteilte Fuchs eine Absage. Es habe tatsächlich eine Zeit lang diese Diskussion gegeben, jedoch gebe es genügend Beispiele an Bundesstraßen in Bayern, dass ein Kreisverkehr innerorts keineswegs ein Hindernis für den Verkehrsabfluss einer Bundesstraße sei. „Ich bin jetzt erst mal sehr erleichtert über diese klaren Aussagen des Straßenbauamtschefs. Somit kann nun der Mainbrückenbau samt Neuordnung des Gemündener Verkehrs in Kleingemünden unverkrampfter in Angriff genommen werden kann“, sagte Felbinger.

Fuchs verdeutlichte, dass der Kreisverkehr sehr wohl mit den Planungen einer Ortsumgehung und einer dann nötigen Höherstufung zur Bundesstraße abgestimmt sei. Vorteil der nunmehr nachträglich erreichten Höherstufung der Ortsumgehung Gemünden in die höchste Dringlichkeitsstufe des Bundesverkehrswegeplans sei auch, dass das Straßenbauamt nach Aufnahme der Ortsumgehung in den Bundesverkehrswegeplan frei entscheiden könne, so Fuchs. Daher sei für die baldige Realisierung der Ortsumgehung Gemünden und der notwendigen Planungen eine schnellstmögliche Umsetzung der Ertüchtigung der Mainbrücke und eine Neuordnung der Verkehrsverhältnisse in Kleingemünden von großer Bedeutung. Für die Mainbrücke wird nach wie vor mit einer 18-monatigen Sperre der Brücke gerechnet. Über die genaue Bauzeit könne erst, nachdem der Ablaufplan und die Bauzeiten durch die Stadt Gemünden ausgeschrieben seien, eine endgültige Aussage getroffen werden.



 

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